Nach der Wahl ist vor der Wahl: Zwar liegt die Kommunalwahl erst einige Monate zurück, doch der Blick im SPD-Ortsverein Oberviechtach geht bereits in Richtung der Bundestagswahl 2021. Bei der Jahresversammlung stand aber auch noch eine andere Abstimmung im Blickpunkt.
Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Oberviechtach kamen in der Linder Taverne zusammen, um eine neue Vorstandschaft zu wählen und die Weichen für die kommenden Jahre zu stellen. Zunächst ließ Vorsitzender Peter Forster das vergangene Jahr Revue passieren: Er bedankte sich für den Einsatz der Mitglieder in einem "harten Wahlkampf", sei es beim Austragen von Flyern, bei Infoständen oder bei Stammtischen. Er nutzte die Gelegenheit zu einem Dank an die Wähler, die ihn erneut mit einem Stadtratsmandat ausstatteten.
Forster richtete den Blick auf die Wahlen zum Bundestag im nächsten Jahr. Ziel sei es, Marianne Schieder erneut zum Einzug ins Parlement zu verhelfen. "Wir müssen dafür kämpfen, dass unserer Region eine so engagierte Abgeordnete erhalten bleibt", betonte Peter Forster.
Den Wiedereinzug Schieders in Berlin hat sich auch die neue Vorstandschaft des Ortsvereins auf die Fahnen geschrieben. Peter Forster wurde als Vorsitzender in seinem Amt bestätigt, Lukas Eckl zu seinem Stellvertreter bestimmt. Josef Biebl steht dem Verein als Kassier zur Seite und Sebastian Eckl übt weiterhin das Amt des Schriftführers aus. Als Beisitzer fungieren Edmund Krämer und Josef Riedl.
SPD-Kreisvorsitzender Peter Wein sieht den Ortverein mit einer gelungenen Mischung aus Jung und Alt in guten Händen. Als Fraktionsvorsitzender im Kreistag berichtete er kurz aus dem Gremium: Auch wenn dort vieles parteiübergreifend für den Landkreis beschlossen werde, zeige sich doch an manchen Stellen, wie wichtig die SPD für die Region sei. Besonders enttäuscht war Wein darüber, dass weder CSU noch Freien Wähler etwas unternehmen würden, um die Landwirtschaftsschule in Nabburg vor der Schließung zu bewahren. Ein entsprechender Antrag der SPD sei von beiden Parteien abgeschmettert worden. Trotz aller Widrigkeiten und einer Minderheit werde sich die SPD weiterhin für einen lebenswerten Landkreis stark machen.
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