Oberviechtach
19.07.2018 - 12:54 Uhr

Mit Petrus im Boot

Seenot und Verzweiflung: Davon erzählt schon die Bibel. Rund 80 Kinder versuchen dem nachzuspüren und knüpfen dabei Kontakte
- unabhängig von der Glaubenszugehörigkeit.

Rund 80 Kinde beteiligten sich mit viel Freude am ökumenischen Kinderbibeltag in der Auferstehungskirche und in der Doktor-Eisenbarth-Schule. Das bedeutet einen neuen Rekord. weu
Rund 80 Kinde beteiligten sich mit viel Freude am ökumenischen Kinderbibeltag in der Auferstehungskirche und in der Doktor-Eisenbarth-Schule. Das bedeutet einen neuen Rekord.

(weu) Der ökumenische Kinderbibeltag ist zu einem tollen Gemeinschaftserlebnis geworden. Dies bestätigten rund 80 Kinder und die Betreuer, die sich mit dem Thema "Petrus auf dem Wasser" in der Doktor-Eisenbarth-Mittelschule und im evangelischen Gemeindezentrum beschäftigt hatten.

Zu Beginn des Tages versammelten sich die Kinder aus der katholischen und evangelischen Pfarrgemeinde in der Auferstehungskirche zur Andacht mit Pfarrerin Ruth Schlinke. Flotte Lieder, die Markus Bayer auf dem Klavier begleitete, sangen die Kinder begeistert mit. Der katholische Kinderchor "Pusteblume" unter Leitung von Maria Ahlemeyer umrahmte die Andacht musikalisch. In einem Anspiel wurde die Geschichte vom Sturm und dem sinkenden Petrus nachgestellt. Jesus rettet Petrus und besänftigt den Sturm. Die Jünger erkennen, "ja du bist wahrhaftig Gottes Sohn". Anschließend begaben sich die Kinder in vier Gruppen aufgeteilt in die Räume der Doktor-Eisenbarth-Mittelschule. Die Kleinsten im Kindergartenalter lernten sich in einer Vorstellungsrunde kennen. In Mutmachspielen lernten die Kinder, dass man keine Angst haben muss. Gebastelte Schiffe wurden angemalt. Die Kinder der ersten und zweiten Klassen knüpften Kontakte, indem sie Wollfäden spannten, sie bastelten Boote mit Segel, die sie mit Petrus und den anderen Jüngern besetzten. Ein Vertrauensstein sollte ihnen Sicherheit und Stärke geben.

Vertrauensspiele machten auch die Dritt- und Viertklässler. Im Rollenspiel gestalteten sie die Geschichte von "Petrus auf dem Wasser" nach. Sie versetzten sich in die Lage der Bootsinsassen, die in Seenot geraten waren und stellten im Plakat dar, wann sie Angst und Verzweiflung empfinden. Abschließend wurde ein Gebet geschrieben. Nachdem die 11- und 12-Jährigen das Lied "Der Herr ist mit dir" tänzerisch dargestellt hatten, ging es hauptsächlich um die Signalwörter "Angst", "Hoffnungslosigkeit", "Verzweiflung" sowie um "Mut", "Vertrauen" und "Trost". Diese wurden aus dem Bibeltext herausgesucht. In einem Pappteller stellten die Kinder diese Wörter dar und kleideten sie in die Geschichte ein.

Nach der Mittagspause, in der Pizza, Gemüsesticks und Obst serviert wurden, folgte eine weitere Gruppenarbeit. Spaß und faires Miteinander standen im Vordergrund bei der "Olympiade", die am Nachmittag angeboten wurde. An vielen Stationen konnten sich die Kinder in Mut, Fairness, Teamgeist und gegenseitiger Rücksichtnahme üben. Natürlich durfte das Eis zur Belohnung nicht fehlen.

Am Ende des Bibeltags stand die Andacht, zu der Kaplan Martin Popp und Pfarrerin Ruth Schlinke Kinder und Eltern in der Auferstehungskirche begrüßten. Die einzelnen Gruppen stellten ihre Ergebnisse und Bastelarbeiten vor und ernteten dafür Applaus. Mit dem Dank an das Vorbereitungs- und Leitungsteam, einem Vaterunser und dem Abschluss-Segen beendete Kaplan Popp den ökumenischen Bibeltag.



In der Andacht wurde die Geschichte von Petrus im Wasser nachgestellt. weu
In der Andacht wurde die Geschichte von Petrus im Wasser nachgestellt.
 
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