"Vieles war wirklich nicht schön", blickte der Oberviechtacher Stadtpfarrer Alfons Kaufmann am Ende des Jahres zurück. Doch sei in der Corona-Pandemie auch Positives zum Vorschein gekommen, das Hoffnung mache und Anlass zur Dankbarkeit gebe.
"Die Einschränkungen haben uns mehr als genug abverlangt", schrieb Pfarrer Kaufmann zum Jahreswechsel im Pfarrbrief. Trotzdem wolle er die Gläubigen dazu aufrufen, beim Rückblick vielleicht auch Gutes in dieser schweren Zeit für sich zu entdecken. Auf die positive Seite buchen dürfe man beispielsweise, so Kaufmann, "dass Menschen füreinander da waren, dass so manches wesentlich entspannter abgelaufen ist". Und auch in diesen Zeiten habe man Nächstenliebe, Solidarität und Rücksicht erleben können. Und daher dürfe man am Ende des Jahres 2020 "trotz allem dankbar sein, dass wir diese Zumutung geschafft haben".
Das abgelaufene Jahr ist Anlass, einen Blick in die Statistik der Seelsorgeeinheit mit den Pfarreien Sankt Johannes Oberviechtach, Sankt Vitus Pullenried (PR) und der Expositur Sankt Bartholomäus Wildeppenried zu werfen. So wurden insgesamt 39 Kinder (Vorjahr: 30) getauft, davon 32 in Oberviechtach, 4 in Pullenried und 3 in Wildeppenried. Von 34 Erstkommunionkindern kamen 31 aus Oberviechtach, 3 aus Pullenried. Zurückgegangen ist die Zahl der kirchlichen Trauungen: lediglich ein Paar hat 2020 in Oberviechtach geheiratet, im Vorjahr waren noch sieben Eheschließungen verzeichnet.
Verstorben sind 39 Angehörige der Seelsorgeeinheit, davon waren 33 in Oberviechtach daheim sowie jeweils 3 in Pullenried und Wildeppenried. Zwölf Personen (elf aus Oberviechtach, eine aus Pullenried) haben ihren Austritt aus der Gemeinschaft der Kirche erklärt, zwei weniger als im Vorjahr. Eine Person aus Oberviechtach ist erneut in die katholische Kirche eingetreten.
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