Beim ersten Stammtisch der Parteilosen Wählergruppe (PWG) im Emil-Kemmer-Haus stand das Ratsbegehren zum "Nachhaltigen Industriegebiet Oberviechtach" (NIG-OVI) im Mittelpunkt. "Oberviechtach braucht dringend ein Gewerbegebiet für Arbeits-/ und Ausbildungsplätze vor Ort. Doch dies ist faktisch nur mit dem Gesamtpaket inklusive PV und Eingrünung möglich", heißt es in der Pressemitteilung der PWG.
Bürgermeister Teplitzky erläuterte die zahlreichen Gespräche und geführten Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern für die notwendige Erweiterung des Gewerbegebietes: "Die bestehende Lösung ist die einzige Option seit mehr als 15 Jahren für die Schaffung von Gewerbeflächen in Oberviechtach". Er stellte heraus, dass der Stadtrat gleiche Verhandlungsgrundlagen für alle Eigentümer von Flächen festgelegt hat. Mit diesen Grundlagen wurde mit allen relevanten Grundstückseignern gesprochen. Der Stadtrat wolle diese einzige Chance "NIG-OVI" für Gewerbeflächen in Oberviechtach nutzen. Eine andere Möglichkeit sei nicht machbar. Der Stadtrat habe mit 18 von 21 Stadträten für die Umsetzung von NIG-OVI demokratisch entschieden, erklärte Bürgermeister Teplitzky.
"Wenn das Bürgerbegehren den Bau der Photovoltaikanlage ablehnt, wird die Stadt die notwendigen Flächen für das Gewerbegebiet nicht erschließen können. Somit lebt und stirbt das Projekt NIG-Oberviechtach.", erklärte Zweiter Bürgermeister Egbert Völkl. Bereits jetzt seien Anfragen für die neuen Gewerbeflächen da, die interessierten Firmen würden sich bei einem Scheitern des Ratsbegehren dann wahrscheinlich für andere Standorte entscheiden, heißt es in der Mitteilung weiter. Dies würde die Sicherung sowie die Weiterentwicklung als Mittelzentrum gefährden.
Zweite Vorsitzende Nicole Most appellierte an die Anwesenden, auf die Mehrheitsentscheidung der Stadträte zu vertrauen.
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