(ekl) Nach der jüngsten Bundestagswahl saß die Enttäuschung tief bei den Jusos, so auch bei den Mitgliedern in Oberviechtach und Umland. Aber bei der Jahreshauptversammlung in Lukahammer war davon nichts zu spüren: Mit Landtagskandidat Peter Wein stürzten sich die Jusos bereits jetzt in den Wahlkampf für die anstehende Landtagswahl.
Die ersten Vorsitzenden Johannes Kretschmer und Lukas Eckl hatten in der Hammerschänke einen Rückblick auf die Aktionen der Jusos parat. Besonders mit der Bodenzeitung zur Bundestagswahl und dem Verteilen von Ostereiern machten die Jusos in Oberviechtach von sich reden. Besonders stolz ist die relativ kleine Schar der Mitglieder, dass die Oberviechtacher Jusos im Unterbezirk zahlreiche Posten im Vorstand bekleiden.
Als Ehrengast und Direktkandidat für den Landtag bedankte sich Peter Wein aus Burglengenfeld bereits im Vorfeld für die tatkräftige Unterstützung seitens der Oberviechtacher. Bei der Ostereier-Aktion und dem Verteilen der WM-Spielpläne zeige es sich, dass man sich auf die Oberviechtacher Jusos verlassen könne. Angesichts einer immer stärker werdenden AfD müsse sich die SPD - mit Unterstützung der Jusos - in Bayern für demokratische Werte stark machen und sich gleichzeitig als Alternative zur CSU darstellen. Das sei eine schwierige, aber machbare Aufgabe.
"Marode Schulen"
Konkret nannte Wein dabei den Bereich Bildung, Sicherheit und Wohnen. Dem ständigen Hin und Her in der Bildungspolitik, das die Eltern verunsichert und den Schulalltag der Kinder immer schwieriger gestaltet, müsse Einhalt geboten werden. Zudem seien zusätzliche Investitionen nötig, um marode Schulen, Gymnasien und Universitäten auf Vordermann zu bringen. Es sei kaum tragbar, dass in Bayern jede zehnte Polizeistelle unbesetzt ist, kritisierte Wein. Anstatt die Befugnisse der Polizei zu erweitern, müsse mehr Personal her, um die alltäglichen Aufgaben überhaupt stemmen zu können.
Neben der Schaffung bezahlbaren Wohnraums liegt Wein aber vor allem auch der ländliche Raum am Herzen: Hier müssten der lang überfällige Breitband-Ausbau und die Sanierung der Landstraßen wesentlich stärker vorangetrieben werden. Zudem sollte den Ärzten die Ansiedlung auf dem Land erleichtert werden. "Die ärztliche Versorgung ist jetzt bereits teilweise schwierig, und wenn man jetzt nichts unternimmt, haben wir in ein paar Jahren ein echtes Problem", so Wein.
Jetzt mit "Vollgas"
Für den Wahlkampf im September freue er sich jetzt bereits auf die Unterstützung der Oberviechtacher Jusos, um die Region in Bayern stark zu halten. Ein besonderes Highlight stellt der Besuch der Spitzenkandidatin Natascha Kohnen dar, die zusammen mit der Umweltministerin Svenja Schulze am 16. Juli den Landkreis Schwandorf besucht. Die Zusammenarbeit zwischen der SPD und den Jusos soll in Zukunft weiter vertieft werden. Voll neuer Energie freuen sich die Mitglieder bereits darauf, im September noch mal "Vollgas" zu geben - an der Seite von Peter Wein.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.