Die derzeitigen Kriege in der Welt ließen für die Schülermitverantwortung (SMV) am Ortenburg-Gymnasium keine herkömmliche Schulschluss-Feier vor den Weihnachtsferien zu. Neben den traditionellen vorweihnachtlichen Angeboten wollten die Jugendlichen in ihrem Programm auch einen pazifistischen Akzent setzen. Somit entschied sich die Theater-AG unter Leitung von Tobias Sutrich zu einer Kunstaktion, bei der die zahlreichen Zuschauer in der Aula am Schluss ins Spielgeschehen mit einbezogen wurden.
Die Inszenierung setzte mit einem symbolischen Kampf zwischen den maskierten Gruppen „Rot“ und „Schwarz“ ein, bis die Q-12-Schülerin Alina Drachsler mit der ersten Strophe von Bob Dylans Antikriegshymne „Masters of War“ zur Ablegung der Masken aufrief. Die damit verbundene Einsicht in die Sinnlosigkeit des Kampfes gipfelte dann im abwechselnden Gesang der ehemals verfeindeten Parteien unter Gitarrenbegleitung von Stephan Sturm. Den Friedenssong „War, what is good for?“ stimmten die Akteure mitten im Publikum an, das schließlich zum Mitsingen des Refrains aufgerufen wurde.
Neben der Theateraktion konnten die Gäste auch die traditionelle Form des SMV-Tags erleben. Angebote unterschiedlicher Produkte, Geschicklichkeitsspiele und eine reichhaltige Verpflegung warteten auf die vielen Besucher.
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