Zahlreiche Besucher zog die Serenade der Stadtkapelle Oberviechtach auf den Marktplatz. Unter der musikalischen Gesamtleitung von Tobias Zeitler stellten die Musiker ihr Können unter Beweis. Das Programm stand ganz im Zeichen der bayerisch-böhmischen Blasmusik und beinhaltete neben klassischen Musikstücken auch etwas unbekanntere anspruchsvolle Werke. So kamen Freunde der traditionellen Blasmusik zum Beispiel mit der „Bodensee Polka“ und „Die Kapelle hat gewonnen“ auf ihre Kosten.
„Von Freund zu Freund“, eine zuerst geschmeidige und dann flotte Polka, zeigte die ganze Bandbreite des musikalischen Könnens der 32 Musiker. Tobias Reil am Flügelhorn sowie Jürgen Hagl am Tenorhorn überzeugten dabei als Solisten. In der Trimelodie „Lebenslinien“ traten dagegen die Klarinetten, Tenorhörner und Baritone in den Vordergrund.
Die erst 17-jährige Lisa Zeitler, die mit Stephan Reitinger und Lisa Biegerl durch das einstündige Programm führte, beeindruckte als Solistin in dem Stück „Polka für zwei“ von Ernst Mosch auf ihrem Flügelhorn. Nicht nur einen musikalischen Gruß wollte die Kapelle mit „Von Herz zu Herz“ oder „Lebensfreude pur“ darbieten, sondern das „Herz der Zuhörer erobern“, wie Lisa Biegerl es in ihrer Moderation ausdrückte.
Eher als Ausreißer im Programm war das sehr bekannte und in blasmusikalischer Fassung dargebotene Lied „Dem Land Tirol“, das zum Mitsingen einlud. Mit dem „Böhmischen Feierabend“, eine Polka von Lukas Bruckmeyer, schloss die Serenade. Als Zugabe spielten die Musiker unter anderem „Der böhmische Traum“.
Michael Niebauer, Vorsitzender der Stadtkapelle Oberviechtach, bedankte sich abschließend bei allen Besuchern, Mithelfern, der Stadt und Dekan Alfons Kaufmann. Mit der Bayernhymne endete der kurzweilige musikalische Sommerausklang, der bei vielen Zuhörern den Wusch auf Wiederholung aufkommen ließ.
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