Waren noch vor einem Jahrzehnt die Lokale in der Silvesternacht gut gefüllt, so scheint sich der Trend, Silvester in den eigenen vier Wänden, im Vereinsheim oder nur mit einigen Freunden zu feiern, immer mehr durchzusetzen: In der Silvesternacht herrschte, zumindest in der Innenstadt von Oberviechtach, eine fast schon beängstigende Stille. Nur einige Ungeduldige konnten den Jahreswechsel nicht abwarten und jagten schon weit vor Mitternacht ihre Leuchtraketen und Böller in den Himmel.
In einigen Wirtshäusern herrschte zwar am frühen Abend Betrieb, doch das nutzten die Gäste vornehmlich für ein gutes Essen und dann kehrten scheinbar die Meisten von ihnen in heimische Gefilde zurück, um das neue Jahr dort mit einem Gläschen Sekt begrüßen zu können. Dagegen hatte sich eine Gruppe von Oberviechtachern zu Fuß in die "Hammerschänke" nach Lukahammer aufgemacht. Dort ließen sie sich das Silvestermenü schmecken, feierten den Jahreswechsel und marschierte am frühen Morgen wieder zu Fuß nach Oberviechtach zurück.
Getanzt wurden im Landgasthof "Taverne" in Lind und in der „Hammerschänke“. Dort bewegten sich Urlaubsgäste, zusammen mit einigen Einheimischen, zu den Klängen und Rhythmen der Alleinunterhalter „Udo“ (in Lind) und "Herbert" (in Lukahammer). Eher geruhsam, aber dennoch voller Lebensfreude, feierten sie mit einem Glas Sekt ins neue Jahr hinein.
Kurz vor Mitternacht kehrte vor allen in den „Bergdörfern“ rund um Oberviechtach so richtig Leben ein, denn da sausten die Leuchtraketen zu Hunderten in den Nachhimmel. Viele Minuten lang ist das Jahr 2019 lautstark mit Böllern begrüßt und willkommen geheißen worden. In Teunz beispielsweise waren sowohl der Ortskern als auch die Höhen rund um den Ort minutenlang hell erleuchtet. Einige Hobby-Feuerwerker fanden vor lauter Begeisterung fast keine Zeit mehr, sich um die Mitternachtsstunde „ein gutes neues Jahr“ zu wünschen. Vielfach waren die guten Wünsche zum Jahreswechsel aber auch schon vorher in den sozialen Netzen wie Facebook und Instagram übermittelt worden. Das aber auch in anderen Orten kräftig "gezündet" wurde, war durch ein weithin reichendes Leuchten am Horizont auszumachen.
Eine verhältnismäßig ruhige Silvester- und Neujahrsnacht konnten die Diensthabenden der Polizeiinspektion Oberviechtach in ihre Dienstbücher eintragen. Bleibt nur noch zu hoffen, dass nicht – wie im Vorjahr – nachträglich noch Unfälle mit Böllern und Leuchtraketen gemeldet werden müssen.





















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