"Wir brauchen eine starke SPD-Vertretung, sowohl im Stadtrat als auch im Kreistag", sagte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Oberviechtach, Josef Biebl, bei der Nominierungsversammlung im Cafe Weigl. Es gebe viele Punkte im Stadtrat, die man hinterfragen müsse. Damit sprach Biebl die Verschuldung der Stadt an, aber auch das Gewerbegebiet bei Hof, dessen Erschließung etwa eineinhalb Millionen Euro kostet. "Sind genügend Bewerber da? Muss das alles jetzt sein, wo die Preise so gestiegen sind", fragte er. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung im Stadtrat, unter anderem als zweiter Bürgermeister, und als Kreisrat wisse er, dass man nicht einfach zustimmen sollte, sondern vieles kritisch hinterfragen und auch alternative Ideen und Meinungen einbringen müsse. Sein Gruß galt neben den Kandidaten, denen er dankte, besonders der Landratskandidatin Marianne Schieder, die die Leitung der Wahl übernahm. Schieder hob in ihrem Grußwort die langjährige positive Prägung des Landkreises durch die Sozialdemokraten Hans Schuierer und Volker Liedtke hervor, deren Erbe sie weiterführen möchte. Zudem mache sie sich stark für Frauen in der Politik, die immer noch unterrepräsentiert seien. Und schließlich ermögliche sie mit ihrer Kandidatur eine Alternative "in der Mitte der Demokratie". In 30 Jahren als Kreisrätin und 18 Jahren als stellvertretende Landrätin kenne sie die Themen des Landkreises sehr genau. Stadtrat Peter Forster ging in einem Rückblick auf die Maßnahmen wie Wasserwerk Galgenberg, Kinderhaus Lieblingsplatz und Sanierung des Marktweihers ein, die umgesetzt wurden. In seinem Ausblick nannte er unter anderem die Sanierung der Doktor-Eisenbarth-Grundschule mit veranschlagten 20 Millionen Euro an Kosten und das neue Baugebiet am Pfälzer Weg sowie den Erhalt des Krankenhauses.
Forster stellte die Kandidatin und die Kandidaten einzeln vor und betonte: "Das sind Personen, die sich seit vielen Jahren zur Sozialdemokratie bekennen, und die neben ihren unterschiedlichen Berufen ehrenamtliches Engagement erbringen, etwa als Hospizhelfer oder VdK-Vorsitzender." Einstimmig gewählt wurden: 1. Peter Forster, 2. Josef Biebl, 3. Edmund Krämer, 4. Franz Lintl, 5. Peter Fugmann, 6. Gerhard Zwack, 7. Herbert Saller, 8. Hannelore Wagner, 9. Alfred Raab, 10. Martin Härtl, 11. Josef Böhm, 12. Thomas Augustin, 13. Gerhard Hirn.













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