Oberviechtach
02.02.2020 - 14:26 Uhr

Staatssekretär Florian Pronold besucht Oberviechtach

Bürgermeister Heinz Weigl empfängt Staatssekretär Florian Pronold (SPD) im Rathaus. Der Bundespolitiker aus dem Umweltministerium macht sich ein Bild von der Stadt Oberviechtach.

Auf Einladung von Bürgermeister Heinz Weigl (links) trug sich Staatssekretär Florian Pronold im Beisein von MdB Marianne Schieder (Fünfte von rechts), des Bezirksvorsitzenden Franz Schindler (links) und Kreisvorsitzenden Peter Wein (Fünfter von links) sowie weiteren Mandatsträgern in das Goldene Buch der Stadt ein. Bild: weu
Auf Einladung von Bürgermeister Heinz Weigl (links) trug sich Staatssekretär Florian Pronold im Beisein von MdB Marianne Schieder (Fünfte von rechts), des Bezirksvorsitzenden Franz Schindler (links) und Kreisvorsitzenden Peter Wein (Fünfter von links) sowie weiteren Mandatsträgern in das Goldene Buch der Stadt ein.
Beim Rundgang durch die Stadt wurden dem Staatssekretär die Vorzeigeprojekte wie „Haus der Stiftung“ ebenso vorgestellt wie die Nabburger Straße, die großen Handlungsbedarf hat. Bild: weu
Beim Rundgang durch die Stadt wurden dem Staatssekretär die Vorzeigeprojekte wie „Haus der Stiftung“ ebenso vorgestellt wie die Nabburger Straße, die großen Handlungsbedarf hat.

"Wir haben immer ein offenes Ohr für Parteienvertreter und wollen die Verbindungen pflegen", sagte Bürgermeister Heinz Weigl bei der Begrüßung von Staatssekretär Florian Pronold im Sitzungssaal des Rathauses. Als weitere SPD-Vertreter hieß er MdB Marianne Schieder, Bezirksvorsitzenden Franz Schindler, Kreisvorsitzenden Peter Wein, dritten Bürgermeister Peter Forster und Kreisrat Josef Biebl willkommen. Von den SPD-Ortsvereinen Schönsee und Teunz nahmen Josef Fleißer und Johannes Kretschmer an der Gesprächsrunde teil. Seitens der Stadt begrüßte Weigl seine Stellvertreterin Christa Zapf und die beiden Fraktionssprecher Josef Lohrer und Alexander Ried.

Zunächst betonte der Bürgermeister, dass die Stadt mit Bundeswehr, Polizeiinspektion, guter Versorgung an Ärzten, vielen Einkaufsmöglichkeiten und Zulassungsstelle gut aufgestellt sei. Alljährlich gelte es einen 20-Millionen-Haushalt abzuwickeln. Auch dank seines Vorgängers Wilfried Neuber sei in der Stadtsanierung viel erreicht worden. "Wir hoffen auf weitere gute Unterstützung von Land und Bund", wandte sich Weigl an den Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Drei Straßenzüge sind noch zu sanieren, Gebäude müssen abgerissen werden. Hier erhoffe man sich Unterstützung durch Städtebaumittel. Bezüglich der Sanierung des Freibades wünsche sich das Stadtoberhaupt auch mehr Förderung, gerade im Hinblick auf die Kinder, die alle schwimmen lernen sollen. Auch für die "Grundsteuer C" für voll erschlossene, aber seit längerem nicht bebaute Grundstücke machte sich Weigl stark. Problematisch sei der Grunderwerb für Gewerbeflächen, die durch die hohe Steuerlast Landwirte nicht zur Verfügung stellen.

"Die Städtebauförderung ist eine der wichtigsten Maßnahmen, die gemacht wurden, um den Kommunen Mittel zur Verfügung zu stellen, damit sie vor Ort handeln können", betonte Florian Pronold. Das "Gesicht einer Gemeinde" entscheide, ob Firmen, Ärzte und Privatleute sich dort ansiedeln. Dabei sei es von großer Bedeutung, den Ortskern zu erhalten und zu verdichten. Die Grundsteuer C habe er in den Koalitionsvertrag schreiben lassen. Pronold hob hervor, dass Landwirte beim Verkauf von Grund, den sie mehr als zehn Jahre besitzen, und gleichzeitiger Investition des Geldes zum Beispiel in Wohnungen oder Betriebserweiterungen keine Steuern zahlen müssen. "Die Städtebauförderung bleibt gerade in Zeiten der Null-Zins-Politik hoch", versprach Pronold. Auch ein Bäder-Sanierungsprogramm sei aufgelegt worden.

Eine Lanze für die Förderung des ländlichen Raums brach auch Marianne Schieder. Als "gutes Beispiel, das Früchte trägt", bezeichnete sie die Maßnahmen in Oberviechtach. Beim anschließenden Rundgang durch die Innenstadt zeigte Bürgermeister Weigl Vorzeigeprojekte wie den Marktplatz und bezeichnete die Dr.-Max-und Margret-Schwarz-Stiftung als "Sechser im Lotto". Auch Museum, Haus der Stiftung und neuer Parkplatz im Hütgraben zählen zu den tollen Projekten, während in der Nabburger Straße mit alten Gebäuden noch großer Handlungsbedarf gegeben sei.

 
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