Oberviechtach
26.12.2018 - 15:50 Uhr

Stadtkapelle lud mit „Kommt, lasst ihn uns anbeteten“ zur Christmette ein

Das Kind in der Krippe lebt es den Gläubigen vor: Es strahlt Wärme aus, und ist doch in dieser Situation völlig auf die Hilfe von anderen angewiesen. Kaplan Florian Frohnhöfer zieht daraus eine Lehre für die Gegenwart.

Mit weihnachtlichen Liedern wie „Süßer die Glocken nie klingen", "Kommet ihr Hirten“ oder „Kommt, lasst ihn uns anbeten“ lud die Stadtkapelle Oberviechtach zur Christmette ein. Bild: frd
Mit weihnachtlichen Liedern wie „Süßer die Glocken nie klingen", "Kommet ihr Hirten“ oder „Kommt, lasst ihn uns anbeten“ lud die Stadtkapelle Oberviechtach zur Christmette ein.
Kaplan Florian Frohnhöfer forderte die Gläubigen auf, das Kind in der Krippe in ihre Herzen zu lassen. Bild: frd
Kaplan Florian Frohnhöfer forderte die Gläubigen auf, das Kind in der Krippe in ihre Herzen zu lassen.

Auch die Stadtkapelle liefert in diesem Jahr ihren Beitrag zum hohen Kirchenfest. Mit Liedern wie "Süßer die Glocken nie klingen", "Kommet ihr Hirten" oder "Kommt, lasst ihn uns anbeten" stimmt sie auf die Christmette ein. Viele Christen folgen dieser Einladung in die Stadtpfarrkirche.

Die Kinderchristmette ist der Auftakt zum heiligen Abend. In die noch abgedunkelte Stadtpfarrkirche zieht später Kaplan Florian Frohnhöfer mit einer Schar von 28 Ministranten in die Stadtpfarrkirche St. Johannes ein. Erst beim "Gloria" erstrahlt das festlich geschmückte Gotteshaus im vollen Lichterglanz. Das helle Licht ist Symbol für die Geburt Christi. Das Licht soll auch die Herzen der Menschen erleuchten. Aber es liegt auch an den Gläubigen, ob sie den Sohn Gottes in ihr Herz lassen.

In seiner Predigt warf Kaplan Florian Frohhöfer die Frage auf, ob die Gabe von Geschenken unter dem Weihnachtsbaum denn auch wirklich eine Gabe sei. Vielleicht handle es sich in Wirklichkeit lediglich um einen Austausch von Geschenken.

Sei Weihnachten neben dem christlichen Fest nicht eher ein Fest geworden, bei dem man in seine Familie zurückkehren könne? Ein Fest, bei dem es keinen Leistungsdruck gebe und ein Moment, in dem man so angenommen werde, wie man wirklich sei.

Zu Weihnachten gehöre auch der Gang in die Christmette und zu den Weihnachtsgottesdiensten, wie viele das schon von frühester Kindheit an erleben durften, merkte der Geistliche an. Christus selbst lebe uns als Kind in der Krippe vor, dass nichts weiter nötig sei, als Wärme auszustrahlen, auch wenn man in allen Dingen der Hilfe seiner Mitmenschen bedürfe. An uns selbst liege es, dieses Kind in der Krippe in unsere Herzen zu lassen und seine Wärme an die Mitmenschen weiterzugeben. Dann habe Weihnachten auch bei seinen tiefen Sinn nicht verloren.

 
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