Unzählige Hände durfte Viktor Gitter an seinem 80. Geburtstag schütteln, und auch das Telefon stand nicht still. Kein Wunder, gehört er doch wie eine Institution zu Oberviechtach und hat durch sein großes musikalisches Engagement vielen Menschen Freude bereitet.
In Waldhäuser bei Stadlern geboren, absolvierte er eine Ausbildung in der Landwirtschaft. In den Sommerferien arbeitete er auf verschiedenen Bauernhöfen. Im Jahr 1963 kam er als Praktikant zur Baywa, wo er in den Filialen von Obertraubling über Cham bis Winklarn eingesetzt war. Bekannt ist er auch durch seine Arbeit im früheren Getränkemarkt Berger. Nach seiner Heirat im Jahr 1968 konnte er mit seiner Frau Theresia schon acht Jahre später ins eigene Haus im Schützenring einziehen, wo die drei gemeinsamen Kinder viel Platz hatten. Inzwischen gehören acht Enkel und ein Urenkel zur Familie. Leider ist seine Frau viel zu früh gestorben, und das Alleinsein war nichts für den geselligen Musiker. Seit 2014 hat er mit Renate Friede, einer Nürnbergerin, eine neue Partnerin. Beschäftigung findet er, indem er das Brennholz aus seinem Wald wie jedes Jahr immer noch selber macht.
Die Musik ist seine große Leidenschaft. 20 Jahre hat er mit der Zither die Dieterskirchener Sänger begleitet, in Schönau hat er in der Gruppe "Backstubenmusi" gespielt. Er war 1988 Mitbegründer der Stadtkapelle Oberviechtach, hatte sechs Jahre lang den Vorsitz inne. Beim Kolpingspielmannszug trug Gitter zehn Jahre lang die Standarte, war lange im Vorstand. Auch am Theaterspielen bei der Kolpingbühne hatte Freude. Zur großen Feier mit 80 Gästen im Gasthaus Binnerschreiner in Tännesberg waren neben der Familie Abordnungen der Stadtkapelle, des Spielmannszugs, der Königstreuen Lind und der Krieger- und Soldatenkameradschaft vertreten. Dritter Bürgermeister Egbert Völkl, Vertreter der Arbeiterwohlfahrt und Pfarrer Alfons Kaufmann überbrachten ebenfalls Glückwünsche.
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