(frd) Bei der Vorlesestunde in der Stadtbücherei stellte Dritter Bürgermeister Peter Forster das Buch "Struwwelpeter" in den Mittelpunkt. Allerdings nahm er die Version von Klaus Schwarzfischer zur Hand, der die Geschichten in Mundart umgeschrieben hat. Beim "Schtruwlbeda af Bairisch" mussten die Kinder besonders genau zuhören, um die ihnen zum Teil schon bekannten Geschichten, gut zu verstehen. Forster machte den Kindern schnell klar, dass der "Schtruwlbeda koi kloine Kinder frisst, a wenn er so verwahrlost ausschaut".
Klaus Schwarzfischer wirft in diesem Büchlein in breiter bayerischer Mundart die Frage auf, wo denn die Feuerwehr war, als Paulinchen, die allein daheim war und mit dem Feuer spielte, lichterloh brannte und stellte die Frage, ob denn der Zappelphilipp zum Psychotherapeuten müsste, damit er endlich einmal ruhig sitzen bleibt. Vielleicht kocht auch die Mutter vom Suppenkaspar so schlecht, dass man ihre Suppe gar nicht essen kann? All diese Fragen beantwortet der Buchautor mit einem Augenzwinkern, obwohl es Fragen des Lebens sind und die Kinder die Geschichten aus dieser Perspektive noch gar nicht betrachtet haben. Lesepate Peter Forster hatte gleich einen guten Draht zu den Kindern, da er ihnen nicht nur vorlas, sondern sie auch mit selbst erlebten Geschichten zu Wort kommen ließ.













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