„Mit Stolz können die Helfer auf ihre Arbeit in den vergangenen 50 Jahren zurückblicken, bei der sie sich mit viel Hingabe und Engagement für die Gemeinschaft eingesetzt haben. Sie sind nicht nur eine Stütze für unsere Gesellschaft, sondern auch ein großes Vorbild für Kinder und Jugendliche“. Mit Worten der Dank und Anerkennung wurde beim Kommersabend im Pfarrheim aus Anlass des 50-jährigen Bestehen des THW-Ortsverbandes nicht gespart. Vor allem der Schirmherr, Bürgermeister Heinz Weigl, lobte die Hilfsorganisation in höchsten Tönen.
THW-Ortsbeauftragter Hans Deyerl hatte bei seiner Begrüßung eine lange Liste von Ehrengästen aus Politik und öffentlichem Leben sowie Vertretern weiterer Rettungs- und Hilfsorganisationen abzuarbeiten. 50 Jahre sei ein Grund zurück zu schauen und jenen ein Dankeschön zu sagen, die damals den Ortsverband gegründet haben. Deyerl rief in Erinnerung, dass primitive Voraussetzungen den Start des neuen Ortsverbandes in zwei Kellerräumen des damaligen Landratsamtes prägten. Als Handwerkszeug seien damals lediglich ein Knäuel Binde-Leinen, ein paar Schaufeln und ein Schubkarren sowie verschiedene Kleingeräte zur Verfügung gestanden. Nach einer jahrelangen Suche nach einer passenden Bleibe wurde im Jahr 1983 der Neubau einer Unterkunft am jetzigen Standort ermöglicht. Der Ortsbeauftragte würdigte die Unterstützer von damals und heute und nannte dabei vor allem die Stadt Oberviechtach, den THW-Landesverband sowie die Regionalstelle Schwandorf.
Beim Beginn vor 50 Jahren standen als Handwerkszeug lediglich ein Knäuel Binde-Leinen, ein paar Schaufeln, ein Schubkarren und verschiedene Kleingeräte zur Verfügung.
Die Festansprache hielt Fritz-Helge Voß, Landesbeauftragter des Technischen Hilfswerks. „50 Jahre THW Oberviechtach ist etwas, worauf sie stolz sein können", wandte er sich an die Festgesellschaft. In diesem Zusammenhang listete er – beginnend ab dem Jahr 1991 – eine Reihe von Orten auf, wo das Oberviechtacher THW Hilfe brachte. Darunter Hochwasser-Einsätze in Neukirchen/Hl. Blut, in Frankreich und an der Elbe. Aber auch mit dem Flutlichthänger oder mit Verpflegungslogistik standen die Aktiven zur Seite. Hier hätten sich Menschen zusammengetan, um anderen zu helfen. Abschließend appellierte Voß dazu, dem THW auch in Zukunft treu zu bleiben: „Ich zähle auf sie, dass wir uns bei der 75-Jahrfeier wiedersehen“. Im Anschluss zeichnete er Josef Pflug und Hans Deyerl für besondere Verdienste mit dem THW-Ehrenzeichen in Bronze aus.
Bevor der eigentliche Teil des Festabends begann, wurde allen Besucher ein schmackhaftes Festessen aufgetischt. Zubereitet hatte es Ortsbeauftragter Hans Deyerl, gleichzeitig Chef der THW-„Schmankerlküche“, selbst. Es gab Sauerbraten und Schweinelendchen in Champignonsoße sowie Kartoffelknödel, Semmelknödel und Spätzle als Beilage, und ein Salatbuffet.
Bürgermeister Heinz Weigl sah im Werdegang des THW-Ortsverbandes Oberviechtach eine Erfolgsgeschichte. Seit fünf Jahrzehnten seien die Mitglieder uneigennützig und ehrenamtlich bei Katastrophen und in Notsituationen zur Stelle. Hier werde sehr viel Freizeit für den Dienst an der Allgemeinheit geopfert. Gleichzeitig bedankte sich das Stadtoberhaupt für die stets gewährte Unterstützung und die beispielhafte Zusammenarbeit. „Wir sind dankbar, dass wir vor Ort so ein starkes, leistungsfähiges und gut ausgerüstetes THW haben, auf das immer Verlass ist." Und das ganz egal, ob aus Sicherheitsgründen Bäume entfernt werden müssen, zu Einsätzen bei Schneekatastrophen und Stürmen ausgerückt werden muss oder es um die Aufstellung des Maibaums auf dem Marktplatz geht.
Stellvertretend für alle anderen, die sich um das THW Verdienste erworben haben, nannte Weigl den Ortsbeauftragten Hans Deyerl, der seit 35 Jahren mit bewundernswertem Engagement als der Motor der Einrichtung gilt. Weitere Grußworte sprachen MdL Joachim Hanisch, MdB Karl Holmeier, Erster Polizeihauptkommissar Robert Feuerer und Kreisbrandrat Robert Heinfling. Sie alle lobten das bemerkenswerte ehrenamtliche Engagement des Helfervereins zum Wohle der Mitmenschen und das Miteinander mit den Einsatzkräften der anderen Rettungs- und Hilfsorganisationen.
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