Oberviechtach
19.12.2019 - 16:36 Uhr

Vorfreude auf neuen Rüstwagen

Einmal im Jahr treffen sich die Kommandanten der neun Feuerwehren im Stadtgebiet zum Erfahrungsaustausch. Kurz vor Weihnachten stehen dabei auch Wünsche auf dem Tablett. Freuen kann sich nicht nur die Stützpunktwehr.

Das Feuerwehrhaus Nunzenried wird als letztes Gerätehaus im Stadtgebiet mit einem Sektionaltor ausgestattet. Bild: bgl
Das Feuerwehrhaus Nunzenried wird als letztes Gerätehaus im Stadtgebiet mit einem Sektionaltor ausgestattet.
Bürgermeister Heinz Weigl blickte im Feuerwehrhaus Oberviechtach auf die Investitionen im Feuerwehrbereich zurück. Bild: bgl
Bürgermeister Heinz Weigl blickte im Feuerwehrhaus Oberviechtach auf die Investitionen im Feuerwehrbereich zurück.

Es ist Tradition, dass sich einmal im Jahr die Kommandanten der neun zum Stadtgebiet Oberviechtach gehörenden Feuerwehren zum Meinungsaustausch, bzw. zum Rückblick im Feuerwehrhaus Oberviechtach treffen. Bürgermeister Heinz Weigl eröffnete die 49. Dienstversammlung mit einem gemeinsamen Essen. Ein besonderer Gruß galt dem "federführenden" Kommandanten der Stützpunkt-Feuerwehr Oberviechtach, Kommandant Ferdinand Roßmann, mit seinem Stellvertreter.

Etliche Investitionen

Auch die Jugendvertreter aus den Wehren sowie die Bürgermeister-Stellvertreter Christa Zapf und Peter Forster und von der Verwaltung Hans Löschner mit Nachfolger Stefan Pronold wareb anwesend. In seinem Jahresrückblick erwähnte der Bürgermeister, dass für die Feuerwehr Oberviechtach ein neuer Rüstwagen angeschafft wird. Das Fahrgestell wurde bereits ausgeliefert und abgenommen. Derzeit wird die Seilwinde montiert. Es folgt die Herstellung des Aufbaus und die Ausstattung mit der feuerwehrtechnischen Beladung. Die Lieferung nach derzeitigem Stand ist für den Sommer 2020 vorgesehen. Die Kosten belaufen sich auf knapp über 430 000 Euro. Der Freistaat fördert den Ankauf mit 147 000 Euro und der Landkreis gibt 42 000 Euro dazu. Das Fahrzeug ersetzt dann den mittlerweile fast 30 Jahre alten Rüstwagen, der technisch nicht mehr den aktuellen Anforderungen entspricht.

Weiter gab der Bürgermeister den Ankauf eines TSF (Tragkraftspritzenfahrzeugs) für die Feuerwehr Nunzenried bekannt. Das Fahrzeug wird derzeit ebenfalls feuerwehrtechnisch ausgestattet und voraussichtlich im Frühjahr 2020 fertig sein. Die Kosten belaufen sich auf knapp 99 500 Euro (staatlicher Zuschuss 24 200 Euro). "Im Bereich des Feuerwehrfuhrparks muss die Stadt mittelfristig Ersatzbeschaffungen einplanen", erklärte Heinz Weigl und zählte auf: Für die FFW Oberviechtach zwei Tanklöschfahrzeuge (48 und 29 Jahre alt) , für die Feuerwehr Langau zwei TSF (40 und 35 Jahre). In allen Gerätehäusern der Ortswehren wurden die vorgeschriebenen Abgasabsauganlagen installiert. Die Aufwendungen hierfür betrugen insgesamt rund. 112 000 Euro. Die Häuser in Eigelsberg, Wildeppenried und Mitterlangau wurden saniert. Unter anderem wurden die Fassaden gestrichen, neue Sektionstore eingebaut und die Fenster ausgetauscht. Mit anfallenden Kosten von 261 000 Euro wurde zudem in Wildeppenried ein zweiter Zugang als Alarmweg geschaffen sowie in Eigelsberg der Schulungsraum saniert. Im kommenden Jahr stehen kleinere Sanierungsarbeiten in Pirkhof und Pullenried an. Das Feuerwehrhaus Nunzenried soll als letztes Gerätehaus im Stadtgebiet mit einem Sektionaltor ausgestattet werden.

Gerätehaus wird 2020 saniert

Größter Kostenpunkt der nächsten Jahre bei den Gebäuden dürfte die Sanierung des Oberviechtacher Feuerwehrhauses sein. Dieses entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Der Bürgermeisters dankte den Anwesenden für die erbrachten Leistungen im vergangenen Jahr, und für den Mut Verantwortung zu übernehmen und sich den vielfältigen Aufgaben eines Feuerwehrkommandanten zu stellen. Besonders freute er sich über das gute Miteinander bei gemeinsamen Ausbildungen oder bei den vierteljährlichen Kommandanten-Stammtischen. Kreisbrandinspektor Richard Fleck sowie die Fraktionsvertreter Tobias Ehrenfried und Peter Forster sprachen ein Grußwort. Sie kritisierten, dass das Ehrenamt im Feuerwehrdienst oft zu wenig geschätzt werde.

 
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