Schutz, Sicherheit und Ordnung

Über das Jahresgeschehen berichtete Vorsitzender Christoph Braun. Dem Verein gehören 131 Mitglieder an. Das Bulldog-Treffen war wieder ein Erfolg mit einer Rekordanzahl von Traktoren und Besuchern. Die Installierung eines Wasser- und Stromkastens, die Befestigung des Platzes am Feuerwehrhaus und die Umpflasterung des Hydranten wurden in Eigenregie erledigt. Die Kameraden waren bei neun Geburtstagen und nahmen an gemeindlichen Kommandantentreffen sowie Veranstaltungen teil.

Der geplante Anbau des Feuerwehrhauses beschäftigte die Verantwortlichen. Eine Bauskizze wurde angefertigt, die Kostenermittlungen erstellt. Die Materialaufwendungen belaufen sich nach ersten Erkenntnissen und der Einholung von Angeboten auf 52 000 Euro bei einer Bezuschussung von 28 875 Euro von der Regierung. In die Waagschale werfen die Feuerwehrler ihr handwerkliches Geschick, so dass 74 000 Euro eingespart werden können.

Gemeinsamer Übungsplan

Kommandant Norbert Schlicht freute sich über die Neuaufnahme von drei Jugendlichen in die Jugendfeuerwehr. Mit den anderen Gemeindewehren werde Ende des Jahres ein gemeinsamer Übungsplan erstellt, die Kooperation laufe einwandfrei, die Jugendlichen lernen jeden ersten Montag im Monat die Feuerwehrhäuser mit den Fahrzeugen und Gerätschaften kennen.

Weiter berichtete der Kommandant von 17 Einsätzen mit 183 Leistungsstunden, 3 Einsätze wurden mit der Unterstützungsgruppe Zinst ausgeführt; es handelte sich um vier Brandeinsätze, zwölf technische Hilfeleistungen (Bäume, Unfälle, Überflutung, Sturmschäden, Ölspur) und einen Motorradunfall am Zinster Berg. Jeden ersten Freitag im Monat trafen sich die Feuerwehrler zu Übungen. Einige Kameraden nahmen an Atemschutz-, Gruppen- und Truppführer-Lehrgängen teil und sicherten die Wegstrecke der Fuchsmühl-Wallfahrer ab.

Zudem tätigte man die Anschaffung einer neuen Tragkraftspritzpumpe und beschäftigte sich mit einem neuen TSF-Einsatzfahrzeug mit Allrad. Die aufgrund von Angeboten ermittelten Fahrzeugkosten belaufen sich auf 111 500 Euro bei einer Förderung von 24 200 Euro. Mit einer Lieferzeit von 12 bis 14 Monaten sei zu rechnen. Kassier Michael Braun berichtete von einem sehr guten Kassenstand. Die Kassenprüfer Hermann König und Josef Zehrer stellten eine einwandfreie und ordentliche Buchführung fest.

Bürgermeister Günter Kopp freute sich über den Schwung und Elan sowie die vorausschauende Planung. Die Kernaufgabe sei jedoch, weiterhin für Schutz, Ordnung und Sicherheit mit Fachwissen und der zur Verfügung stehenden Ausrüstung zu sorgen. Die fachliche Ausbildung sei sehr wichtig, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben und im Notfall eingreifen und Hilfe anbieten zu können. "Ihr seid Feuerwehrler aus Leidenschaft und Überzeugung und gerade diese Eigenschaften sind ausschlaggebend für eine hohe Leistungs- und Einsatzbereitschaft."

Vorbildliche Jugendarbeit

Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther sagte: "Ihr seid eine aktive und lebendige Mannschaft sowie ein guter Verein, der mit Harmonie und gegenseitiger Unterstützung seine Aufgaben meistert."

"Die Statistikzahlen sind nachlesbar und die Leistungen gehen immer mehr in die erstversorgende Richtung, da die Feuerwehr schneller alarmierbar und dadurch früher als die Notdienste eintreffen kann. Eure gemeinsame Jugendarbeit ist vorbildhaft, der Atemschutz übergreifend und das Miteinander sehr gut ausgeprägt." Er erinnerte an das Leistungsabzeichen und ging auf die Abgasanlagen ein, um die Aktiven vor gesundheitlichen Risiken zu schützen.