Die Migrationspolitik der Bundesregierung, die Problematik in der Energieversorgung und die Demonstrationen der Landwirte stellte Europaabgeordneter Christian Doleschal in den Mittelpunkt seiner Ansprache beim Neujahrsempfang des CSU-Ortsverbandes Oberwildenau. Der Neujahrsempfang war sehr gut besucht, wie CSU-Vorsitzender Roland Rauch in seinem Willkommensgruß feststellte. Gastredner Doleschal nannte eingangs seiner Ansprache den Markt Luhe-Wildenau eine „Europa-Gemeinde“, weil es Bürgermeister Sebastian Hartl immer wieder geschickt verstehe, europäische Fördertöpfe „anzuzapfen“, was sich optisch beispielsweise an den E-Bike-Ladestationen zeige. „Du schiebst deine Marktgemeinde an“, lobte Doleschal unter Beifall.
Kritisch setzte sich Doleschal mit der Energie- und Flüchtlingspolitik der Bundesregierung auseinander. „Die Migrationspolitik der Ampel kann so nicht weitergehen“, stellt er fest. Verständnis zeigte der Europaabgeordnete für die Demonstrationen der Landwirte, kein Verständnis für 300 Millionen Unterstützung für den Bau von Radwegen in Peru.
CSU-Ortsvorsitzender Roland Rauch hob in seinem Rückblick auf das vergangene Jahr das Ergebnis der Landtagswahl in Oberwildenau als eines der besten Ergebnisse im Wahlkreis hervor. Zugleich zeigte er sich entsetzt über die Zustimmung zur AfD, wobei sich die Frage stelle, ob dies „nur an der Ampel liege“ oder als Protest zu verstehen sei. Mit Blick auf den Markt Luhe-Wildenau betonte der CSU-Ortsvorsitzende, seit dem Amtsantritt von Bürgermeister Sebastian Hartl seien noch nie Entscheidungen für einen bestimmten Ortsteil gefasst worden, vielmehr werde nach Priorität und der „Bezahlbarkeit“ entschieden.
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