Oberwildenau/Luhe-Wildenau
11.03.2019 - 13:23 Uhr

CSU rüstet sich für anstehende Aufgaben

Für die Bayern-CSU ist es der seit 66 Jahren durchgeführte "Politische Aschermittwoch", für den CSU-Ortsverband der traditionelle „Ascherfreitag“: Hier kommen die Mitglieder miteinander ins Gespräch und finden klare Worte.

von FSB
Gastredner Dominik Baschnagel spricht beim Oberwildenauer „Ascherfreitag“. Bild: fsb
Gastredner Dominik Baschnagel spricht beim Oberwildenauer „Ascherfreitag“.

Vorsitzender Roland Rauch freute sich über den zahlreichen Besuch im Naabtalhaus. Rauch betonte, der Handlungsbedarf, Kritik zu üben, sei in der Marktgemeinde nicht weniger geworden. 2018 konnte zwar manches verwirklicht werden, doch vieles blieb unerledigt. Zu bemängeln seien reparaturbedürftige Gehwege im Gemeindebereich. Bei der Straßenbeleuchtung seien 14 seit langem vergebene LED-Leuchten noch nicht ausgeführt worden. Erst auf Druck der CSU sei in Bezug auf den Friedhof und die Leichenhalle in Oberwildenau etwas geschehen.

Beim Projekt Bierkeller in Luhe müsste man ebenso wie auch beim Naabtalhaus deutlich dahinter stehen, um das voranzutreiben. Der Umbau der Kegelbahn liege schon lange auf Eis. Auch beim Feuerwehrhaus gehe es nicht weiter. Es bedürfe einer intakten, starken und einheitlichen CSU für die Kommunalwahlen 2020, um die anstehenden enormen Aufgaben anpacken zu können.

Kreisrat Dominik Baschnagel legte in seinem Referat Wert darauf, weniger mit den politischen Gegnern abzurechnen, als eine Bestandsaufnahme des Geleisteten zu machen. "Mit Landrat Andreas Meier ist der beste Mann an der Spitze unseres Landkreises und mit einer starken CSU-Kreistagsfraktion unter Führung von Edgar Knobloch wird für die Menschen in unserer Heimat hart weitergearbeitet." Der Landkreis baue weiterhin seine Schulden ab, ohne auf Investitionen zu verzichten. Alle Landkreisschulen sind auf dem neuesten Stand, das Gymnasium Neustadt/WN wird zur Vorzeigeschule umgebaut, das neue bürgerfreundliche Landratsamt steht kurz vor der Fertigstellung und geschichtsträchtige Gebäude werden erhalten. Mit der „digitalen Million“ für die Landkreisschulen und seinem „Digitalisierungskonzept Masterplan“ spiele der Landkreis hier ebenso eine Vorreiterrolle wie beim Thema Umweltschutz. Besonders dankte Baschnagel den Landwirten für ihre Umsetzung von Landschaftspflege- und Vertragsnaturschutzprogrammen.

Am Ende konnte sich der Redner einige Seitenhiebe auf „Rot, Grün und Orange“ nicht verkneifen. Die SPD solle erst ihren eigenen Laden in Ordnung bringen. Die Aussage des Weidener SPD-Fraktionschef Roland Richter, die 31 Millionen Stabilisierungshilfen der vergangenen Jahre seien ein „Trojanisches Pferd“, bezeichnete Baschnagel als eine nicht zu übertreffende Anstandslosigkeit. In seiner Heimatgemeinde Altenstadt mit SPD-Herrschaft müsse künftig der Gürtel enger geschnallt werden und der Bürgermeister sollte sich auch darum kümmern, dass Firmen am Ort erhalten bleiben.

Die Grünen betreiben eigentlich CSU-Politik „at it's best“, aber man wolle keine von ihnen vorgegebenen Regelungen. Kreisrat Klaus Bergmann stimmte beim Konzept des ÖPNV dagegen, weil dieser eh schlecht sei, wenn jemand von Grafenwöhr bis zum Langlaufzentrum Silberhütte 2,5 Stunden brauche. Doppelmoral kritisierte Baschnagel bei der von ihm so bezeichneten „Freie-Wähler-Partei“. Sie forderte die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge und wolle es jetzt angesichts fehlender Einnahmen in den Haushalten der Kommunen nicht gewesen sein.

Gastredner Dominik Baschnagel spricht beim Oberwildenauer „Ascherfreitag“. Bild: fsb
Gastredner Dominik Baschnagel spricht beim Oberwildenauer „Ascherfreitag“.
 
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