Oberwildenau/Luhe-Wildenau
24.07.2023 - 16:24 Uhr

Feuerwehr Oberwildenau zieht ins neue Gerätehaus um

An diesem Umzug ist keine Spedition beteiligt, doch er lockt viele Schaulustige an: Die Feuerwehr Oberwildenau zieht am Samstag mit „Pauken und Trompeten“ ins neue Feuerwehrhaus neben dem Naabtalhaus um.

„Willkommen daheim im neuen Feuerwehrgerätehaus“ oder auch “Zurück zu den Wurzeln“ – überschrieb Bürgermeister Sebastian Hartl seine Ansprache. Und das war vollkommen begründet: Vor 99 Jahren stand in der näheren Umgebung das erste Feuerwehrhaus der Feuerwehr Oberwildenau.

Das Marktoberhaupt freute sich über große Anteilnahme der Bevölkerung und wertete die Anwesenheit der beiden Feuerwehren aus Luhe und Neudorf als „tolles Zeichen". Die Teilnahme der Kreisbrandinspektion sah Hartl als Verbundenheit mit der Oberwildenauer Wehr.

Der Bürgermeister erinnerte daran, dass er 2007 als frisch gewählter Kommandant der Feuerwehr Oberwildenau ein Schreiben an den Markt gerichtet und auf die Platzprobleme im Feuerwehrhaus hingewiesen habe. „Es kann sich jeder selbst ausrechnen, welche Zeit seither vergangen ist. Wir können heute stolz auf das sein, was hinter uns liegt.“ Sein Dank galt allen, die in irgendeiner Form an dem Neubau mitgewirkt haben. Im Besonderen nannte er dabei Architekt Josef Schöberl und Gerhard Kres, aber auch den Feuerwehrverein, der sich spendabel gezeigt habe. Insgesamt betrachtet der Bürgermeister das Feuerwehrhaus als Gemeinschaftsleistung.

Den Beifall der Besucher forderte der Bürgermeister heraus, als er berichtete, dass Architekt Josef Schöberl dieses Feuerwehrhaus als sein bisher Schönstes in seinen Planungen derartiger Vorhaben bezeichnet habe. Hartl fügte an, dass dieses Vorhaben in 14 Monaten fertig gestellt wurde. Das finde seine positive Ursache darin, dass der Architekt alle Fäden in der Hand gehalten habe.

Gerhard Kres hat als Feuerwehrmann das Projekt begleitet und die Eigenleistungen der Wehrmitglieder koordiniert, betonte der Bürgermeister. So sei dem Markt viel Geld erspart worden. Dann übergab Sebastian Hartl die Schlüssel für den Haupteingang dem Oberwildauer Feuerwehrkommandanten Johannes Kres.

Architekt Josef Schöberl nannte es eine Seltenheit zu einem Umzug eingeladen zu werden. Fünf Standorte mit Untervarianten seien untersucht worden, die Bauzeit sei extrem kurz, aber von großen Anstrengungen und dem Zeitdruck geprägt gewesen.

Kreisbrandrat Marco Saller sagte ganz schlicht: „Glückwunsch zu diesem Projekt, bei dem wir haben kämpfen müssen." Kommandant Johannes Kres dankte Bürgermeister Hartl und dem Marktrat für die Akzeptanz der Anregungen der Feuerwehr. Sein Dank galt auch Architekt Schöberl, der die Wünsche der Wehr gerne umsetzte. Als einmalig nannte der Kommandant die Zahl der freiwilligen Arbeitsstunden der aktiven und passiven Wehrmitglieder: 2634 Stunden seien erbracht worden.

Die Blaskapelle Oberwildenau unter Leitung von Bernhard Meiler führte den Umzug an. Die Mitglieder der Kinderwehr trugen das neue Schild „Feuerwehrgerätehaus Oberwildenau“, das nach dem Erreichen des Feuerwehrhauses fachmännisch angeschraubt wurde.

Info:

Viele Gründe für einen Neubau

  • Das alte Gerätehaus unterhalt des Rathauses stammte von 1980, der Anbau von 1989
  • Zu niedrige Tore für die deutlich höher gewordenen Fahrzeuge
  • Ausfahrende Fahrzeuge konnten mit herbeieilenden Aktiven kollidieren
  • Kaum Platz zum Umziehen zwischen Garderobe und Fahrzeug
 
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