Oberwildenau/Luhe-Wildenau
19.06.2022 - 15:34 Uhr

Im Markt Luhe-Wildenau wird gefeiert: Spatenstich für das neue Gerätehaus der Feuerwehr Oberwildenau

Es ist laut Kommandant der Beginn eines neuen Kapitels für die Oberwildenauer Brandschützer: Sie bekommen – unter starker eigener Mithilfe – ein neues Feuerwehrgerätehaus. Die Freude darüber ist beim Spatenstich deutlich spürbar.

Der Markt Luhe-Wildenau errichtet in Oberwildenau neben dem Naabtalhaus ein neues Feuerwehrgerätehaus. „Die Investition von 2,2 Millionen Euro ist ein weiterer Garant für die Sicherheit der Bevölkerung, und somit von und für uns alle“, sagte Bürgermeister Sebastian Hartl beim offiziellen Spatenstich am Freitagabend.

Ausdrücklich hob das Marktoberhaupt im Beisein zahlreicher Bürger und Ehrengäste, darunter Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger, das Feuerwehrwesen als Pflichtaufgabe jeder Kommune hervor. Für den Markt Luhe-Wildenau ergebe sich daraus die Anforderung, den ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden das nötige Rüstzeug an die Hand zu geben. Dies geschehe beispielsweise durch den Kauf einer neuen Tragkraftspritze, eines neuen Löschgruppenfahrzeuges oder den Bau des modernen Gerätehauses.

Der besondere Dank Hartls galt Architekt Josef Schöberl für dessen einwandfreie und durchdachte Planung, in die er erfreulicherweise auch immer die Feuerwehr Oberwildenau einbezogen habe. Schöberl konnte am Spatenstich, auf den er sich lange gefreut habe, wegen Corona nicht teilnehmen.

Ganz besondere Mitfinanzierung

Die Gesamtkosten für das neue Feuerwehrhaus belaufen sich auf 2,2 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern gewährt dazu einen Zuschuss von 450.000 Euro, die Bundesrepublik Deutschland bringt sich mit 150.000 Euro ein. Die absolute Besonderheit der Mitfinanzierung liegt aber bei der Feuerwehr Oberwildenau: Der Verein steuert 100.000 Euro freiwilligen Zuschuss bei.

Davor müsse „der Hut gezogen werden“, betonte denn auch Albert Nickl. Der stellvertretende Landrat meinte in seinem Grußwort angesichts der großen Baustelle im Hintergrund, dass der Spatenstich „fast schon vorbei sei“: „Derartige Planungen brauchen eine lange Vorlaufzeit, und wir hoffen, dass uns das nächste Jahr einen guten Schritt vorwärtsbringt.“

Der stellvertretende Landrat stimmte Bürgermeister Hartl zu, dass die Investitionen der Sicherheit der gesamten Bevölkerung des Marktes Luhe-Wildenau und auch darüber hinaus, beispielsweise bei Einsätzen auf der Bundesautobahn, dienen: „Die Gefahren lauern überall; jeden kann es zu jeder Stunde und bei jeder Gelegenheit treffen, wo dann Hilfe notwendig wird.“ Das neue Feuerwehrhaus solle "Animation für die Wehr sein, weiterhin gut und erfolgreich für die Heimat Einsatz zu leisten“, schloss Nickl.

Neues Kapitel für Feuerwehr

Pfarrer Arnold Pirner wünschte der Baumaßnahme und der Oberwildenauer Wehr, Gottes Segen und einen unfallfreien Verlauf. Mit dem neuen Feuerwehrhaus sei es möglich, den immer weiter wachsenden Ansprüchen gerecht zu werden. Kreisbrandinspektor Martin List bestätigte die Notwendigkeit des neuen Feuerwehrhauses, weil im bisherigen Gebäude Unfallverhütungsvorschriften in keiner Weise eingehalten werden können.

Die Freude über das neue Gebäude sei bei alten und jungen Mitgliedern gleichermaßen groß, erklärte Kommandant Johannes Kres. Vorsitzender Josef Kres lud schließlich alle Gäste zu Brotzeit und Umtrunk ein. Die Blaskapelle Oberwildenau unter Leitung von Bernhard Meiler umrahmte den Spatenstich musikalisch.

Hintergrund:

Das neue Feuerwehrgerätehaus in Oberwildenau

  • Gesamtaußenmaße: Länge 40 Meter, Breite 33 Meter
  • Fahrzeughalle: 30 mal 12 Meter;
    sechs Stellplätze
  • Weitere Räume:
    Umkleiden Herren und Damen (getrennt) mit Waschräumen,
    Jugendraum, Floriansstüberl, Schulungsraum (rund 100 Quadratmeter),
    Kleiderkammer, Kommandantenbüro (dient gleichzeitig als Leitstelle),
    Toilettenanlagen (zusammen 462 Quadratmeter)
  • Nebenräume an die Fahrzeughalle angedockt:
    Schlauchlager, Werkstatt und Lagerräume (insgesamt 112 Quadratmeter)
  • Alarmausfahrt über die Kreisstraße NEW 21
 
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