Die von ihm vertretene LUCE-Stiftung zeige ein Höchstmaß an Verantwortung für die Region und sei bestrebt, die Oberpfalz zu einer „modellhaften Wissensregion“ zu machen, betonte Bauer. Mit „Leben und arbeiten im digitalen Zeitalter – das Modell Weiherhammer“ war die Festansprache beim Neujahrsempfang überschrieben. Diese Digitalisierung markiere ein neues Zeitalter mit „Künstlicher Intelligenz“ als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Das erfordere eine neue Definition von Lebens- und Arbeitsweisen. In Deutschland selbst sei der Digitalisierungsgrad 4.0 wohl hinreichend bekannt, es gebe aber ein Umsetzungsproblem, betonte der Redner. Er räumte ein, dass viele Arbeitsplätze wegfallen werden, dennoch würden aber Menschen mit empathischen und emotionalen Fähigkeiten gebraucht. Es sei verständlich, dass viele Menschen Angst haben, dass die „Künstliche Intelligenz“ ihre Arbeitsplätze gefährdet. Es sei aber bewiesen, dass der technologische Fortschritt mittelfristig mehr Beschäftigung mit sich gebracht habe, hob der Professor hervor.
Ausdrücklich stellte Bauer die Bedeutung Bayerns als Freistaat heraus. Daraus ergebe sich im Umkehrsschluss, dass Bayern kein Verbotsstaat sei. „Verbote verstärken Angstmechanismen“. Mit seinen geplanten Investitionen lege der Freistaat ein Fundament für die Zukunft.
Im Besonderen hob Bauer das Leuchtturmprojekt "ALIA – Agil im Alter leben" hervor, das die Stiftung gemeinsam mit der Gemeinde Weiherhammer auf den Weg bringt und das zum Ziel hat, älter werdenden Menschen ein attraktives Umfeld zu geben, selbständig zu bleiben, statt konstant neue Altenheime zu errichten.
Insgesamt gesehen stehe Bildung 4.0 für die Vorbereitung auf neue Zeiten, auf Motivation und der Veränderung bestehender Systeme. Dies müsse weg von der Leistungsorientierung hin zur echten Lernorientierung führen. Wichtig sei aber grundsätzlich, die digitalen Entwicklungen zum Wohle der Menschen einzusetzen.
CSU-Ortsvorsitzender Roland Rauch begrüßte eingangs die Gäste, darunter Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger, Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher, die Bürgermeister Ernst Lenk und Martin Schreglmann, JU-Kreisvorsitzenden Benedikt Grimm, Peter Hofmann als Vertreter der Gewerkschaft sowie Kreisbrandrat Marco Saller stellvertretend für die stark vertretenen Wehrmitglieder. Roland Rauch versichert den anwesenden Bürgern, sich mit der CSU wieder mit „Herz und Verstand“ für die Heimat einzusetzen. Sinn des Neujahrsempfangs sei, gegenseitig ins Gespräch zu kommen und Gedanken auszutauschen.
Die Blaskapelle Oberwildenau unter Leitung von Bernhard Meiler umrahmte den Neujahrsempfang, der mit dem gemeinsam gesungenen Bayernlied und der Nationalhymne endete.
















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