Schuldendienst trotz Rekordhaushalt

Oberwildenau/Luhe-Wildenau
03.06.2018 - 17:21 Uhr

Alles Interessante rund um die Marktgemeinde wurde den Besuchern des Info-Abends des CSU Ortsverbandes Oberwildenau geboten. Sebastian Hartl hatte hierzu umfangreiches Material vorbereit.

Sebastian Hartl (rechts) und Gerhard Kres (links) hatten viele Informationen für die Bürgerinnen und Bürger.

(hme) Informationen pur gab es beim Info-Abend des CSU Ortsverbandes im Naabtalhaus. Vorsitzender Roland Rauch begrüßte über 30 Bürger und einige Räte. Marktrat Sebastian Hartl hatte eine Präsentation vorbereitet. Zweiter Bürgermeister Gerhard Kres unterstützte ihn.

Die Einwohnerzahl liege konstant bei 3397 und werde sich wenig verändern. Kräftig in die Höhe gegangen seien die sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse. Mit derzeit 1487 liege man laut Hartl sehr gut im Rennen. Es wurde ein zusätzlicher Bauhofmitarbeiter eingestellt, für die Verwaltung werde aber noch ein Beamter des gehobenen Diensts gesucht.

Der Haushalt für 2018 sei laut Hartl ein Rekord: Noch nie betrug er 12,33 Millionen Euro. Das zeige Investitionsbereitschaft. Trotzdem würden die Schulden voraussichtlich am Jahresende nur 640 000 Euro betragen.

In den Ortsteilen Luhe und Oberwildenau stünden nun W-Lan-Standpunkte zur Verfügung, ebenso jeweils eine E-Bike-Ladestation. Einiges getan habe sich bei den Feuerwehren. Vom Freistaat bekamen die Oberwildenau ein Katastrophenfahrzeug für Hochwasserlagen. In Luhe wurde die Erweiterung des Gerätehauses abgeschlossen. Ein Mannschaftstransportwagen für Luhe ist bestellt, ein neues Löschgruppenfahrzeug für 2020 vorgesehen. Die Neudorfer haben sich einen Mannschaftstransportwagen angeschafft.

Die Verbindungsstraße von Grünau nach Kettnitzmühle wurde erneuert, die Sanierung der Straße von Oberwildenau nach Kohlberg auf den Weg gebracht. In den Friedhöfen in Luhe und Oberwildenau wurden Urnenwände und Urnengräber gebaut, in Oberwildenau werden das Dach und der Turm saniert. Sehr gut angenommen werde das Gewerbegebiet in Luhe. In Neudorf werde der zweite Bauabschnitt von "Talblick" erfolgen, in Luhe ist "Breiter Rain" genehmigt, die Ausschreibungen liefen. Das erste Haus im Baugebiet Eschlingweiher III stehe bereits.

Die Vortragenden gaben auch einen Ausblick: Der Fußweg in Luhe zum Netto einschließlich einer Brücke sei in Planung, die Revitalisierung von zwei Bierkellern auf dem Koppelberg vergeben. Fußwege sind für die Leuchtenberger-, die Weidener-, Neudorfer- und Glaubenwieser Straße in Planung oder im Bau. Beim Umbau der ehemaligen Kegelbahn im Naabtalhaus scheitere es laut Hartl an der Baugenehmigung. Angegangen werde auch die Sanierung der Hochbehälter und der Kläranlage. Die Sanierung der Mehrzweckhalle und Aula an der Grundschule in Luhe liefen, für den Rest der Schule seien Fördermittel beantragt worden.

Ein Dauerthema seien die Gehwege: Viele davon seien in schlechtem Zustand und müssten dringend saniert werden. Hier hake es, wie bei vielen anderen Baumaßnahmen auch, an den Baufirmen, die alle voll sind mit Aufträgen. Der Brückenbau in Sperlhammer müsse zurückgestellt werden, da das Ingenieurbüro den Auftrag zurückgegeben habe. Die Erweiterung der Straßenbeleuchtung an der Michael-Höhbauer Straße wurde vergeben, die bestehende Beleuchtung soll ebenfalls auf LED-Technik umgestellt werden.





Aufmerksam lauschten die Anwesenden den Ausführungen von Sebastian Hartl (vorne, rechts).
Interessantes aus der Marktgemeinde berichtigten Gerhard Kres und Sebastian Hartl.
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