Oed bei Kirchendemenreuth
09.11.2018 - 10:31 Uhr

Hoher Wasserbedarf in der Steinwaldgruppe

Die seit April anhaltend trockene Witterung hat die Nachfrage nach Trinkwasser beim Zweckverband Steinwaldgruppe in nicht bekannte Höhen getrieben. So lag der Wasserbedarf allein in Juli, August und September bei 955.000 Kubikmeter.

Symbolbild. Bild: cv
Symbolbild.

Das sind 25 Prozent mehr als in Jahren mit „Normalwetter“. So hat der Zweckverband bis Ende September 2,4 Kubikmeter Wasser verkauft. Auch derzeit benötigen die Gemeinden noch rund 20 Prozent mehr als in vergleichbaren Zeiträumen.

In Waldthurn hat der Zweckverband im ortsnahen Bereich ein Stück der dort befindlichen Fernleitung für 137.000 Euro erneuert. Die Maßnahme führte die Gruppe in Zusammenarbeit mit dem Markt Waldthurn im Rahmen von Erschließungsarbeiten durch. Vergeben hat der Werkausschuss unter Vorsitz von Landrat Wolfgang Lippert auch die Generalsanierung von Tiefbrunnen 7 in Oed mit einer Auftragssumme von 450.000 Euro an die Firma Weikert Brunnenbau aus Mühlhausen. Die Sanierung soll über den Winter erfolgen, sodass der Zweckverband den Brunnen im Frühjahr wieder zur Verfügung hat. Die Maßnahme war notwendig, nachdem der Brunnen Verschleißerscheinungen gezeigt hat.

Beschafft werden sollen daneben insgesamt vier energieeffiziente Förderpumpen sowohl in Tiefbrunnen als auch im Wasserwerk Neuersdorf. Den Auftrag hierfür vergab der Ausschuss für 73.000 Euro an die Firma "Wilo Emu" in Hof vergeben. Gegenüber den bisher eingesetzten Pumpen kann der Zweckverband durch moderne Technik jährlich 13.500 Euro Stromkosten sparen. Ebenfalls hat Tirschenreuths Landrat Lippert den Auftrag für Wartungs- und Reparaturarbeiten für die Jahre 2019 und 2020 an die Firma W. Bauer aus Erbendorf für 99.200 Euro Jahresauftragswert vergeben. Weiter erneuert der Zweckverband derzeit die Trafostation 1 in Oed, die auch das Bayernwerk AG nutzt. Den Auftrag zur Dachsanierung hat die Firma Neumann aus Parkstein für 15.800 Euro erhalten, die Arbeiten zur Trockenlegung des Gebäudes führt die Firma Schieder aus Pressath zum Preis von 16.000 Euro durch.

Mit dem Markt Leuchtenberg verlängerte die Gruppe den Wasserlieferungsvertrag über eine jährliche Abnahmemenge von 60.000 Kubikmeter für weitere drei Jahre. Bernhard Eigner hat den Zwischenbericht vorgestellt, der gegenüber dem Wirtschaftsplan von erhöhten Erlösen aus Wasserverkauf aber auch höheren Aufwendungen für die Strombeschaffung ausgeht. Eine Gefährdung der wirtschaftlichen Gesamtsituation sei nicht erkennbar. Das Landratsamt Neustadt verlängerte die Einleitegenehmigung von Filterwasser in den Lohbach vorläufig bis Ende 2020. Die Aufgabe des Zweckverbands ist es, hier ein Konzept zu erarbeiten, das auch künftig die Reduzierung von Spülwasser vorsieht. Erfreulich war die Mitteilung, dass die Untersuchungen des Trinkwassers keine Anhaltspunkte für radioaktive Stoffe erbracht haben. Insgesamt ist die Wasserqualität des vom Zweckverband gelieferten Trinkwassers sehr gut.

 
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