Der Netzbetreiber Tennet drückt beim Neubau des Ostbayernrings aufs Tempo. Für den Bauabschnitt C zwischen den Umspannwerken Redwitz und Mechlenreuth hat Tennet bei der Regierung von Oberfranken einen Antrag auf vorzeitigen Baubeginn gestellt. Wenn es nach den Plänen des Netzbetreibers geht, beginnen die Arbeiten dort schon in diesem Sommer, Mitte 2022 sollen die bisherigen Leitungen vom Netz gehen.
Hintergrund des Zeitplans sei die "im europäischen Verbundnetz abgestimmte Abschaltung der Bestandsleitung", die eben Mitte 2022 geplant ist. Komme die Regierung von Oberfranken dem Antrag nach, dürfe Tennet ab Juni an ausgewählten Maststandorten mit der Baustelleneinrichtung, der Herstellung von Arbeitsflächen und Zuwegungen sowie ersten Baumaßnahmen beginnen, heißt es in einer Pressemitteilung vom Montag.
Der Ostbayernring ist Teil des Hochspannungsnetzes und führt von Mechlenreuth über Redwitz und Etzenricht bis nach Schwandorf. Bereits 2013 wurde der Bedarf für den Ersatz der bestehenden Leitungen festgestellt.
Hintergrund sind die Kapazitätsgrenze, an die die bestehende 380/220-Kilovolt-Bestandstrasse inzwischen stößt. Als Ersatz ist eine 380/380-Kilovolt-Trasse geplant. Diese sei auch wegen der zunehmenden Bedeutung erneuerbarer Energie nötig. Zum Bau der weiteren Abschnitte des nicht unumstrittenen Vorhabens gab es in der Mitteilung vom Montag keine neuen Informationen.
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