„Ihr habt es so gewollt“, waren die ersten Worte von Brigitte Scharf, als sie zur neuen SPD-Kreisvorsitzenden gewählt worden war. Die 61-jährige Erbendorfer Bezirksrätin löst den Waldsassener Rainer Fischer ab, der 17 Jahre lang an der Spitze der Kreis-SPD gestanden hatte. Brigitte Scharf wurde von den 48 Delegierten mit 46 Ja-Stimmen gewählt. Es gab eine Nein-Stimme und eine Enthaltung.
Zur Wahl zur SPD-Kreisvorsitzenden vorgeschlagen worden war Brigitte Scharf von Stellvertreter Uli Roth. „Sie ist unsere Bezirksrätin, eine gewandte Rednerin, Rentenberaterin und ein sozialdemokratisches Urgestein“, so stellte Roth seine Parteifreundin vor. Brigitte Scharf nahm die Wahl zur neuen SPD-Kreisvorsitzenden an. Kritisch merkte sie an, dass sie sich gewünscht hätte, dass die Jugend mehr Verantwortung übernimmt. „Aber ich fürchte mich nicht, ich hänge an meiner SPD.“ Angeschlossen hat sich Scharf der Partei 1982, als damals das Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt lief. „Das war für mich damals das Startsignal, der Partei beizutreten. Ich setze auf unsere Jugend. Lasst uns zusammenarbeiten, es wird schon werden“, sagte sie. Die Antwort auf die Nachfrage von Oberpfalz-Medien, ob ein eigener SPD-Landratskandidat kommen wird, ließ sie offen. „Wir müssen uns in der neuen Zusammensetzung erst mal zusammensetzen und beraten. Bis im Oktober wird die Liste für den Kreistag stehen“, erklärte sie. "Dann wird nominiert."
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