"Nach dem etwas turbulenten Ausgang der Generalversammlung 2018, die mit dem Rücktritt des 1. Kommandanten endete, zog dies die Suche und Wahl eines neuen Kommandanten nach sich", begann Vorsitzender Alois Röber seinen Bericht. So wurde am 27. Januar 2018 Mario Schulze zum Kommandanten gewählt. Der Vorsitzende erinnerte an drei Vorstandssitzungen und an die Übergabe von Rauchmeldern an die Eltern der Neugeborenen in der Gemeinde. "Es war wieder ein unterhaltsamer Nachmittag." Das Angebot solle in ähnlicher Art aufrecht erhalten werden.
Im Zusammenhang mit dem neuen Datenschutzgesetz berichtete Röber von den damit verbunden Schwierigkeiten bei Anfragen dringend benötigter Adressen oder personenbezogener Daten bei Ämtern oder anderen Einrichtungen. Falls der Betreffende keine Einwilligung zu Auskünften gegeben habe, sei es fast unmöglich, hier etwas in Erfahrung zu bringen.
Gemeinsam mit Stellvertreter Lothar Sommer zeichnete der Vorsitzende treue Mitglieder aus. Die Urkunde und ein kleines Präsent erhielten für 25 Jahre Zugehörigkeit Ria Fischer, Michael Neumann, Jürgen Sedlak, Alexander König und Markus Schulda. Die Auszeichnung für 50 Jahre erhielten Rudolf Seitz und Vorsitzender Alois Röber. Die Ehrung für 65-jährige Mitgliedschaft erhielten Oskar Zeitler und Erich Klarner. Als Kassenrevisoren wurden Alfred Protschky und Wolfgang Mößinger senior gewählt. Bei der Satzungsänderung, die in der Einladung angekündigt wurde, ging es darum, ob die Aufnahmegebühr für passive Mitglieder geändert oder gänzlich gestrichen werden soll. Da bei der Diskussion keine Einigung darüber erzielt werden konnte, wurde der Punkt vertagt und soll in einem kleineren Gremium erörtert werden und das Ergebnis bei einer späteren Versammlung den Mitgliedern zur Abstimmung vorgestellt werden. Mehrheitlich gebilligt wurde die vorgeschlagene Beitragserhöhungen im Jahr 2020 von derzeit 15 auf 18 Euro jährlich.
2018 bezeichnete Bürgermeister Ernst Neumann als Herausforderung für die Wehren. Wegen Trockenheit hätten die Versorger hätten sparsamen Verbrauch angemahnt; die Wehren seien rund um die Uhr in Bereitschaft gewesen. Zwei Wiesenbrände hätten dann gezeigt, wie schwierig die Wasserversorgung war. Neumann sprach seinen Dank an die Landwirte der Gemeinde aus, die durch die Bereitstellung ihrer Güllefässer die Feuerwehr unterstützten und schlimmeres verhinderten. Kommandant Mario Schulze bat Bürgermeister Neumann um einen Termin in Sachen neues Feuerwehrfahrzeug: Das alte weise Macken auf. Aktive müssten mit dem Privatfahrzeug zu Einsätzen fahren. Neumann versprach dies im Auge zu behalten um eine gemeinsame Lösung zu finden. Ferner müsse auch eine Besichtigung mit Mitarbeitern der Gemeinde in Sachen Gerätehaus durchgeführt werden, um eine Lösung zur Sanierung der Gebäuderückseite zu finden.
Nach der Verlesung des Protokolls durch Schriftführer Alexander Reindl stellte Kassier Martin Rögner in seinem Bericht die Einnahmen und Ausgaben gegenüber und konnte von einem geringen Plus berichten. Alfred und Siegfried Protschky bescheinigten dem Kassier korrekte Arbeit.
Türöffner nur für absolute Notfälle
„Im abgelaufenen Jahr wurden 17 Übungen abgehalten, an denen 13 Aktive teilgenommen haben“, begann Kommandant Mario Schulze bei der Feuerwehr-Jahreshauptversammlung seinen Rückblick auf die geleistete Arbeit. Die elf Einsätze, zu denen die Wehr gerufen wurde, gliederten sich nach den Worten des Sprechers wie folgt auf: Drei Brandeinsätze, fünf technische Hilfeleistungen, eine Sicherheitswache und zwei sonstige Einsätze bei denen insgesamt 53 Stunden von zwölf Aktiven geleistet wurden.
Auch beteiligte sich die Wehr an der Großübung zur Brandschutzwoche in Konnersreuth, wo ein Brand im Backhaus Kutzer angenommen wurde und dabei die Wehren mit den Gegebenheiten für einen eventuellen Ernstfall in der Firma vertraut gemacht wurden. Das Ferienprogramm fiel laut Schulze buchstäblich ins Wasser und musste abgesagt werden.
„Ein Highlight wurde der Wehr dann in Form eines „verspäteten“ Weihnachtsgeschenkes zuteil“, berichtete Schulze. Gerd Hilscher und seine Firma Hörland, stifteten der Wehr einen professionellen Türöffnungssatz für Feuerwehren. Die Handhabung solle nun geschult werden, so Schulze. Schulze wies darauf hin, dass dieser Türöffner nur im absoluten Notfall zum Einsatz kommt und die Wehr nicht als Schlüsseldienst aktiv wird, wenn sich jemand versehentlich ausgesperrt hat.
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