Pechbrunn
18.01.2023 - 16:01 Uhr

Frauenfrühstück der SPD: Müllvermeidung und Kosmetik im Blickpunkt

Frauenfrühstück SPD-Pechbrunn-Groschlattengrün

Großen Zulauf fand ein Frauenfrühstück, das der SPD-Ortsverein Pechbrunn-Groschlattengrün im Saal des Schützenhauses in Pechbrunn ausrichtete. Nach einer coronabedingten Zwangspause von zwei Jahren kamen fast 60 Frauen zu der Veranstaltung. Vorsitzende Isgard Forschepiepe freute sich über das große Interesse. Angemeldet hätten sich die Teilnehmerinnen nicht nur einzeln. Auch ganze Gemeinschaften, unter anderem aus Waldershof und auch aus Groschlattengrün, seien vor Ort gewesen, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Nach einer Stärkung vom reichhaltig bestückten Buffet folgte der Vortrag mit dem Titel "Müll vermeiden - Kosmetik selbst gemacht." Als Referentin konnte Sandra Scherbl vom Kultur- und Begegnungszentrum (KuBZ) der Abtei Waldsassen gewonnen werden. Sie ist zertifizierte Kräuterführerin, ausgebildet in der Umweltstation in Waldsassen, und auch Mitglied im Netzwerk "Kräuter und Leit'".

Angesichts der vielen "Tübchen und Tiegelchen", vor allem im Badezimmer, bestehe ein großes Einsparpotenzial, so die Referentin. Scherbl stellte die Mehrfach-Verwendbarkeit der von ihr genutzten Zutaten heraus. Alle könnten für verschiedene Zwecke in der häuslichen Küche verwendet werden.

Die Rednerin verwies zunächst darauf, dass die Pappe von Toilettenpapierrollen für Anzucht-Töpfchen genutzt werden könne, die Folie der Verpackungen könne als Müllbeutel dienen. Weiter wies sie auf die Umweltbelastung durch die Inhaltsstoffe von Wasch- und Reinigungsmitteln hin. Hier könne etwa Efeu ein guter Ersatz sein. Natron sei durch die entkalkende Wirkung im Badezimmer anwendbar. Auch Apfelessig sei gut zum Putzen geeignet. Im Kosmetikbereich demonstrierte die Kräuterführerin die Herstellung von Deos, Badesalzen und Hautpeelings. Mit Kräutern und Ölen könnten verschiedenste Effekte erzielt werden.

Scherbl betonte, dass der Wohlfühl-Effekt im Vordergrund stehen sollte und jede für sich ausprobieren müsse, was ihr zusage. Bei Allergien und Unverträglichkeiten sollte man aber gegebenenfalls lieber auf bewährte kommerzielle Produkte zurückzugreifen, die es teils auch in umweltschonender Verarbeitung und Verpackung gebe.

Mit einem großen Applaus endete der einstündige Vortrag, im Anschluss konnten noch ein Hautpeeling ausprobiert und Fragen gestellt werden.

 
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