Grünes Licht gab der Gemeinderat Pechbrunn für die Erweiterung des bereits bestehenden „Solarparks Lengenfeld 2“. Eigentlich liegt das Gebiet auf der Fläche der Stadt Waldershof. Die Gemeinde Pechbrunn war aber zu einer Stellungnahme zur Bauleitplanung aufgefordert worden.
Nachdem Bürgermeister Stephan Schübel am Bauvorhaben unmittelbar beteiligt ist, leitete sein Stellvertreter Josef Hollmann diesen Tagesordnungspunkt. Hollmann machte deutlich, dass beim ersten Verfahren 2018/2019 für das Sondergebiet „Solarpark Lengenfeld“ die Gemeinde keine Stellungnahme abgegeben hatte. Stephan Schübel will am dortigen Standort seine Freiflächenphotovoltaikanlage erweitern. Zu dem bisherigen einem Hektar an Fläche sollen jetzt weitere 1,1 Hektar an Flächen hinzukommen.
Dominik Wolf (CSU) sprach sich dieses Mal für eine gemeindliche Stellungnahme aus. „Die Anlage dort fällt nicht groß auf, allerdings sollte in unserer Stellungnahme eine Eingrünung gefordert werden.“ Zweiter Bürgermeister Josef Hollmann wusste, dass eine Begrünung dort ohnehin vorgesehen ist. Deutlich machte er zudem, dass die Stadt Waldershof der Vergrößerung der Anlage positiv gegenüber steht.
Isgard Forschepiepe (SPD) setzte sich ebenfalls für eine Stellungnahme ein, obwohl die Anlage in der Senke gut platziert ist. „Allerdings sollten wir schon unseren Einfluss auf gestalterische Maßnahmen geltend machen.“
Thomas Dehmel und Thomas Flügel (beide SPD) sprachen sich eindeutig für eine gemeindliche Stellungnahme aus. Zweiter Bürgermeister Josef Hollmann sagte: „Da spricht nichts dagegen. Einer ordentlichen Begrünung gilt aber unser Hauptaugenmerk.“ Isgard Forschepiepe meinte: „Ich könnte mir auch eine Begrenzung der Fläche auf fünf Hektar vorstellen.“ Hollmann wandte ein, dass die Fläche dort ohnehin begrenzt sei.
Johannes Wolfrum (CSU) machte deutlich: „Es geht heute nur um die Erweiterung um 1,1 Hektar und um eine gemeindliche Stellungnahme.“ Auf Nachfrage von Hollmann erklärte Stephan Schübel, dass sich die Modulgröße nicht ändern werde; lediglich die Leistung werde verbessert, so Hollmann und ergänzte: "Eine gemeindliche Stellungnahme verzögert das Verfahren nicht.“ Am Ende war sich der Gemeinderat einig, in der gemeindlichen Stellungnahme eine ordentliche Begrünung einzufordern. Ansonsten gab es keine Einwände. Das Verfahren wird damit fortgesetzt.
Weihnachtsmarkt auch 2023
Danach übernahm wieder Bürgermeister Stephan Schübel die Sitzungsleitung. Positiv begeistert zeigte er sich vom Pechbrunner Weihnachtsmarkt. „Es war faszinierend zu sehen, wie Pechbrunner und Groschlattengrüner alle an einem Strang zogen – und dies allen Unkenrufen zum Trotz.“ Thomas Flügel dankte explizit Zweitem Bürgermeister Josef Hollmann. Er habe alle Vereine zusammengeführt. „Dass so etwas möglich wurde, ist einfach super“, sagte Flügel.
Josef Hollmann selber nannte den Weihnachtsmarkt eine tolle Sache. „Dies war alle Mühen mehr als wert.“ Für 2023 kündigte er schon jetzt eine Wiederholung an. Weiter informierte Bürgermeister Stephan Schübel, dass die Gemeinde 100 Obstbäume ordern wird, die aus einem Förderprogramm stammen. Ein Baum kostet 80 Euro, die Förderung pro Baum beträgt 45 Euro. Schübel will jetzt dazu einen entsprechenden Antrag ans Amt für Ländliche Entwicklung stellen und erhielt dafür das Einverständnis des Gremiums.
Spenden für Schule und Kinderhaus
Weiter informierte Bürgermeister Stephan Schübel, dass die Gemeinde 100 Obstbäume ordern wird, die aus einem Förderprogramm stammen. Ein Baum kostet 80 Euro, die Förderung pro Baum beträgt 45 Euro. Schübel will jetzt dazu einen entsprechenden Antrag ans Amt für Ländliche Entwicklung stellen und erhielt dafür das Einverständnis des Gremiums.
Schübel hab bekannt, dass der Tontaubenclub Teichelberg die Grundschule und das Kinderhaus wieder mit je einer Spende von 100 Euro bedacht hat. Weiter berichtete er von einem Dankschreiben des SV Pechbrunn für die fünf Gemeindebauhof-Mitarbeiter. Der Verein dankte ihnen mit je einem Gutschein für eine Brotzeit.
Vorbereitung auf Blackout
Ute Döhler (Bündnis 90/Die Grünen) fragte, wie die Gemeinde für einen möglichen Blackout vorbereitet ist. Bürgermeister Stephan Schübel redete nicht um den sprichwörtlich "heißen Brei" herum und sagte: „Da sind wir schlecht versorgt.“ Es stünden zwar Notstromaggregate in der Gemeinde zur Verfügung. Es sei aber nicht klar, ob diese ausreichten.
Nach Angaben des Bürgermeisters und nach Rückfragen beim Bayernwerk werde nicht mit Stromabschaltungen gerechnet. Gesichert ist nach den Worten des Bürgermeisters die Trinkwasserversorgung, auch wenn das Stromnetz abgeschaltet werden sollte. Auch die Kläranlage könne über Notstrom betrieben werden. Weiter gab Schübel zu bedenken: „Wenn wir jetzt Notstromaggregate bestellen, dann haben wir eine Lieferzeit frühestens im Herbst 2023.“
Weitere Baxi-Haltestelle
Isgard Forschepiepe fragte nach einer möglichen Baxi-Haltestelle an der Ecke Waldmeisterstraße/Mitterteicher Straße und gab damit den Wunsch einer Anwohnerin weiter. Bürgermeister Stephan Schübel wusste von dem Anliegen. "Die Haltestelle ist bereits beantragt und liegt derzeit bei der Regierung zur Prüfung.“ Insgesamt gibt es im Gemeindebereich aktuell sechs Baxi-Haltestellen. „In jeder Straße werden wir nicht eine Haltestelle genehmigt bekommen.“
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