Er braucht zwar eine Gehhilfe, aber sein hohes Alter merkt man ihm sonst kaum an: Max Müller feierte am Mittwoch seinen 95. Geburtstag. Geboren in Haag bei Marktredwitz, lebt er seit 37 Jahren in Pechbrunn, wo er einst gemeinsam mit seiner vor zwei Jahren verstorbenen Ehefrau Gerda ein Haus kaufte. 2018 hatten die beiden 70-jähriges Ehejubiläum gefeiert.
Beruflich war der Jubilar als Eisendreher in Marktredwitz tätig, 1990 ging er in den Ruhestand. Max Müller war in jüngeren Jahren ein sehr aktiver Mensch, genoss Wandern, Radfahren und das Werkeln im Garten und am eigenen Teich.
Während Tochter Brigitte in Stuttgart zu Hause ist, wohnt Sohn Richard im benachbarten Marktredwitz. Gerne kommt dieser häufig nach Pechbrunn, um nach seinem Vater zu schauen. Aber auch die Nachbarn hätten dankenswerterweise stets ein Auge auf den Senior, wie es hieß. Zur Familie gehören noch die Enkelkinder Holger, Dominik und Selina sowie die Urenkel Leon und Lilly.
"Ich bin mit 17 Jahren in Gefangenschaft geraten", erzählte der Jubilar bei Kaffee und Kuchen von seinen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg. Zunächst sei er Gefangener bei den Amerikanern gewesen, später bei den Briten.
Bürgermeister Stephan Schübel überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde Pechbrunn. "Der 23. März muss ein ganz besonderer Tag sein", bemerkte der Bürgermeister angesichts der Tatsache, dass auch er an diesem Tag Geburtstag feiern kann. Pfarrer Klaus Wening überbrachte die Glückwünsche der Evangelischen Kirchengemeinde und überreichte als Geschenk einen kleinen Engel: "Der soll dich auf deinem weiteren Lebensweg begleiten."
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