Getraut wurde das Paar in der Kirche Sankt Bartholomäus in Marktredwitz. Kennengelernt hatten sich die beiden nach dem Zweiten Krieg bei einer Tanzstunde in Lorenzreuth. Max Müller, der 1927 in Haag bei Marktredwitz das Licht der Welt erblickte, musste als Jugendlicher an die Front. Bei Potsdam geriet er in russische Gefangenschaft, später in Bad Kreuznach in amerikanische Gefangenschaft. Seine Frau Gerda stammt aus dem Sudetenland. Die musikalisch sehr begabte junge Frau wollte damals eigentlich Pianistin werden und begann die Ausbildung in Teplice/Schönau. Durch die Vertreibung nach dem Krieg ging dieser Wunsch aber nicht mehr in Erfüllung.
Anfangs wohnte das Paar in Haag, später zog es nach Marktredwitz und kaufte 1985 ein Haus in Pechbrunn, das es mit viel Herzblut renovierte. Nach der Lehre als Dreher stand für Max Müller die Weiterbildung immer an oberster Stelle. Jahre später machte er die Meisterprüfung, 1990 ging er schließlich in den Ruhestand. Der rüstige "Gnaden-Hochzeiter" pflegt liebevoll seine Frau und kümmert sich um alle Arbeiten im Haus und im Garten. Für Vereinsarbeiten bleibe da keine Zeit, ergänzte Müller. Zum Jubeltag gratulierten Tochter Brigitte und Sohn Richard. Die besten Glück- und Segenswünsche überbrachte Pfarrer Klaus Wenning, im Namen der Gemeinde Pechbrunn gratulierte Bürgermeister Ernst Neumann. Die Grüße des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und des Landkreises Tirschenreuth überbrachte stellvertretender Landrat Dr. Alfred Scheidler.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.