Pfarrgemeinderatsvorsitzende Silvia Sußmann hieß den neuen Pfarrer vor dem Gottesdienst am Kirchenportal willkommen. „Wir sind dankbar und freuen uns, wir nehmen Sie gern als neuen Seelsorger in unserer Pfarrgemeinde auf“, sagte sie. Zuvor hatte sich ein kurzer Kirchenzug von der Grundschule zur Pfarrkirche bewegt. Mit dabei waren neben den Vertretern zahlreicher Vereine auch Bürgermeister Ernst Neumann und die Gemeinderäte. Musikalisch wurde der Festgottesdienst vom Kirchenchor bereichert.
Prodekan Martin Besold, Stadtpfarrer in Erbendorf, nahm die Amtseinführung vor. Mit vor Ort waren noch neun weitere Geistliche, darunter Pfarrer Josef Triebenbacher (Marktredwitz), Pfarrer Bernd Philipp (Waldershof) sowie der frühere Dekan Siegfried Wölfel und Diakon Rudolf Hoffmann. Besold sagte, dass es ihm eine Freude sei, Robert Ploß im Auftrag des Bischofs und des Dekans als Pfarradministrator in Pechbrunn einzuführen. Vor 15 Jahren war Ploß in Regensburg zum Priester geweiht worden. Zuletzt war Ploß in Waldershof und Poppenreuth tätig. Bleiben wird er auch weiterhin Krankenhausseelsorger im Klinikum Fichtelgebirge und Religionslehrer an der FOS in Marktredwitz. „Ihr Pfarrer Robert Ploß arbeitet über Dekanatsgrenzen hinweg“, sagte Besold.
In seiner Predigt dankte Prodekan Martin Besold der Pfarrei Pechbrunn: „Ihr bereitet dem neuen Pfarrer einen königlichen Empfang – und das ausgerechnet am Christkönigssonntag. Wir hoffen, dass auf euren Pfarrer ein wenig Glanz von Christus abfällt, denn feiern können wir in der katholischen Kirche.“ Mit der Amtseinführung des neuen Pfarrers orientiere sich die katholische Kirche an Jesus Christus, der ein Herz für die Menschen habe. „Sein Regierungsprogramm ist die Nächstenliebe, sie macht unser Leben so göttlich. Jesus führt uns hinaus zu den Menschen.“ Mit Jesus im Herzen hinausgehen zu den Menschen, die sie brauchen - das sei die Aufgabe der Priester. Weiter sagte Martin Besold: „Werte, die letzten Endes zählen, sind nicht Macht und Reichtum, sondern Wahrheit und Liebe.“ Der Pfarrei und ihrem neuen Pfarrer wünschte er eine zu Herzen gehende Zusammenarbeit. Nach der Predigt folgte die offizielle Amtseinführung von Pfarrer Martin Ploß. Prodekan Martin Besold führte den neuen Pfarrer an verschiedene Stellen der Pfarrkirche – an Priestersitz, Ambo und Altar. Mit dem Friedensgruß endete die Zeremonie.
Nach dem Gottesdienst gab es in der Aula der Grundschule einen Stehempfang. Dort nutzte Bürgermeister Ernst Neumann die Gelegenheit, Robert Ploß einen guten Start zu wünschen und ihm eine vertrauensvolle Zusammenarbeit anzubieten. „Die vielen Menschen, die heute zum Festgottesdienst gekommen sind, zeigen ihnen, wie willkommen sie hier sind. Sie kommen in eine lebendige, wenn auch kleine Gemeinde.“ Neumann erinnerte an viele Veranstaltungen, die gerade von der Kirche und den kirchlichen Vereinen ausgingen. Der Bürgermeister wusste, dass das Priestersein manchmal eine belastende, aber auch eine dankbare Aufgabe sein könne. Neumann wünschte Kraft und Gottes Segen und sicherte dem neuen Pfarrer die Unterstützung der Gemeinde zu.
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