Pechbrunn
12.11.2019 - 11:46 Uhr

Medikamente schnell griffbereit und sicher aufbewahren

Hausapotheke, Reiseapotheke und Notfalldose: Veronika Dick hält auf Einladung der KAB Pechbrunn Vortrag und gibt zahlreiche Tipps.

KEB-Beauftragte Monika Schmiedel (links) bedankte sich bei Apothekerin Veronika Dick für ihren Vortrag mit einem kleinen Präsent. Bild: fppö
KEB-Beauftragte Monika Schmiedel (links) bedankte sich bei Apothekerin Veronika Dick für ihren Vortrag mit einem kleinen Präsent.

"Die Hausapotheke - Medikamente griffbereit, zu Hause und auf Reisen": Unter diesem Titel stand ein Vortrag, zu dem die KAB Pechbrunn in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung eingeladen hatte. Als Referentin konnte Apothekerin Veronika Dick von der Adler-Apotheke in Marktredwitz gewonnen werden.

Die KEB-Beauftragte Monika Schmiedel hieß die zahlreichen Gäste willkommen und unterstrich dabei, wie wichtig die Gesundheit und deren Erhalt seien. "Ganz besonders wichtig ist in der momentanen Zeit das Desinfizieren der Hände nach dem Gang zur Toilette oder dem Berühren viel frequentierter öffentlicher Einrichtungen", sagte Veronika Dick zu Beginn ihres Vortrags. Wichtig sei natürlich auch eine gesunde Ernährung. Eine Hausapotheke brauche es deshalb, weil die meisten Unfälle zu Hause passierten und man auch dort meistens Krankheiten bemerke. Nicht fehlen dürften Verbandstoffe für die Erste Hilfe, Medikamente für den Notfall, Dauermedikamente, Notfalladressen und Telefonnummern. Nichts in der Hausapotheke verloren hätten abgelaufene Medikamente, Arzneireste, Reinigungsmittel, Chemikalien oder Tiermedikamente.

Das Notfalldepot sollte sich auch nicht in der Küche oder im Bad befinden. "Die Sachen sollten in einem abschließbaren Wandschrank oder einer Schublade deponiert werden, trocken, kühl, dunkel und außer Reichweite von Kindern", sagte Veronika Dick.

Medikamente und Verbandsmittel sollten jederzeit zugänglich und Verpackungen und Beipackzettel bis zum Schluss aufbewahrt werden. Besonders wichtig sei die Ordnung im Medizinschrank. Aufgebrauchte Medikamente und Verbandsstoffe sollten immer gleich ausgetauscht werden, das Anbruchdatum sollte auf der Verpackung notiert werden. Dies sei vor allem bei Augentropfen und Mehrdosenbehältnissen zu beachten. Weiter sollte der Bestand auch zweimal im Jahr auf das Verfallsdatum geprüft werden. Abgelaufene Medikamente sollten nicht in die Toilette hinuntergespült werden, sondern an einer Sammelstelle, in der Apotheke oder notfalls im Hausmüll entsorgt werden.

In die Hausapotheke gehören laut Dick auch Einmalhandschuhe, Pflasterstrips, sterile Kompressen, Fieberthermometer, Mittel gegen Erkältungskrankheiten, Fieber und Schmerzen, Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Insektenstiche, Sonnenbrand, Juckreiz, Allergien, Sportverletzungen und Verspannungen. Auch eine Wund- und Heilsalbe sollte nicht fehlen. Für die Reiseapotheke gelte das Gleiche - hier sollte aber immer etwa ein Drittel mehr als nötig eingeplant werden. Besonders zu beachten sei, dass eigene Medikamente wegen möglicher Unverträglichkeiten niemals an Fremde abgegeben werden sollten. Außerdem sollte sich in der Hausapotheke eine Erste-Hilfe-Fibel neueren Datums befinden. Eine Notfalldose mit persönlichen Angaben sollte im Kühlschrank deponiert werden, so dass Ersthelfer schnellstens informiert sind. Nach ihrem Vortrag stellte sich Veronika Dick auch noch den Fragen der Zuhörer.

 
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