Nach exakt drei Monaten Bauzeit hat die Deutsche Bahn jetzt das neue Stellwerksgebäude am Bahnhof Pechbrunn fertiggestellt. Darauf weist die Deutschen Bahn AG in einer Mitteilung hin. Die Einrichtung in Modulbauweise ersetzt das störanfällige Stellwerk aus dem Jahr 1956. "In den kommenden Monaten werden dort hochmoderne Stellwerkstechnik eingebaut sowie Weichen und Signale im Bahnhofsbereich erneuert", schreibt Judith Göhring von der Abteilung "Kommunikation Personenbahnhöfe und Großprojekte".
Der Bund und die Bahn investieren den Angaben zufolge für die Erneuerung der Stellwerkstechnik und der Gleisanlagen in Pechbrunn rund 20 Millionen Euro. Das Projekt sei ein "wichtiger Baustein, um den Bahnbetrieb zwischen Hof und Regensburg zuverlässiger zu machen". Die Inbetriebnahme der neuen Technik ist für Herbst 2024 vorgesehen. "Mit der neuen Signaltechnik steigt die Zuverlässigkeit des Stellwerks. Das bedeutet weniger Verspätungen durch gestörte Signale oder Weichenantriebe", wurde Projektleiter Andreas Meusel in einer früheren Mitteilung der Bahn zitiert. Ersetzt werde im Zuge des Projekts das bestehende Stellwerk in Relaisstelltechnik. Dieses sei, ebenso wie Signale und Signalkabel, seit 1956 in Betrieb und daher veraltet und störanfällig. Gleise, Weichen und Weichenheizungsanlage, die ausgetauscht würden, seien zwischen 25 und 50 Jahre alt. So werden laut der früheren Mitteilung Holzschwellen durch Betonschwellen ersetzt und die bestehende Gas-Weichenheizung wird von einer umweltfreundlichen elektrischen Heizungsanlage abgelöst.
Die Gleise und Weichen würden dabei so geplant, dass auch Bauraum für Oberleitungsmasten und Lärmschutzwände entstehe. Diese seien im Rahmen des Ausbaus der Strecke Hof-Marktredwitz-Regensburg-Obertraubling in den 2030er-Jahren vorgesehen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.