Nach mehrjähriger coronabedingter Pause lud der SPD-Ortsverein Pechbrunn-Groschlattengrün wieder zu einem Neujahrsempfang ein. Letztmals zu Gast war Landtagsabgeordnete Annette Karl, die dem neuen Landtag, der 2023 gewählt wird, auf eigenen Wunsch nicht mehr angehören wird.
SPD-Ortsvorsitzende Isgard Forschepiepe freute sich, dass Mitglieder zuvor Kuchen und Torten für die Besucher des Neujahrsempfangs gebacken hatten. Die Sprecherin bedauerte im Rückblick, dass wegen Corona viele Veranstaltungen nicht stattfinden konnten. Unter erschwerten Bedingungen sei auch 2020 der neu gewählte Gemeinderat gestartet. Dabei erinnerte sie an die zwischenzeitlichen Sitzungen in der Turnhalle, wo die Akustik nicht die beste sei. "Inzwischen hat sich alles gut eingespielt, wir haben meines Erachtens eine gute Diskussionskultur", so Forschepiepe zur Arbeit im Gemeinderat.
Anschließend kam sie auf die große Politik zu sprechen. "Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir eine gute Regierung haben. Es gilt, Krisen und Widrigkeiten entgegenzutreten. Es ist natürlich schöner, unter sicheren Bedingungen gewünschte Reformen einzuleiten als jetzt, wo Existenzen gesichert und die Versorgung gewährleistet werden müssen, aber wir sind eine Solidargemeinschaft", so Forschepiepe. "Da sollen Goscherer schön ihren Schnabel halten."
Im Anschluss stellte sich Landtagskandidat Karl Georg Haubelt vor. Der gebürtige Amberger, der seit fünf Jahren in Wiesau lebt, kritisierte unter anderem die "Verhinderungspolitik" in Sachen Windkraft durch die CSU. Bezirksrätin Brigitte Scharf beklagte den akuten Personalmangel in Pflegeheimen. "Wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen, geeignetes Personal zu finden." Scharf warb für die Pflege in den eigenen vier Wänden und machte diesbezüglich auf Fördermöglichkeiten aufmerksam.
MdL Annette Karl erinnerte daran, dass sie über viele Jahre hinweg Stammgast bei der SPD Pechbrunn-Groschlattengrün gewesen sei, und bedankte sich für die Unterstützung. Als erfreulich wertete sie den Zusammenhalt der Menschen, der in den vergangenen Jahren gestärkt worden sei. SPD-Kreisvorsitzender Uli Roth freute sich, dass die Kreis-AsF wieder zu neuem Leben erweckt worden sei und dankte hier insbesondere Isgard Forschepiepe.
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