Pechbrunn
20.09.2021 - 14:22 Uhr

TSV Pechbrunn-Groschlattengrün blickt auf schwierige Zeit zurück

Dank und Anerkennung zollte der TSV Pechbrunn-Groschlattengrün drei Unternehmen aus der Region für die stetige Unterstützung. Im Bild (von links) Pauline Sticht (Architekturbüro Sticht), Bürgermeister Stephan Schübel, Vorsitzende Doris Reiß, Pauline Schraml (Schraml Metallverarbeitung) und Sigi Gennari (Schott AG). Bild: jr
Dank und Anerkennung zollte der TSV Pechbrunn-Groschlattengrün drei Unternehmen aus der Region für die stetige Unterstützung. Im Bild (von links) Pauline Sticht (Architekturbüro Sticht), Bürgermeister Stephan Schübel, Vorsitzende Doris Reiß, Pauline Schraml (Schraml Metallverarbeitung) und Sigi Gennari (Schott AG).

Viel Lob verteilte Vorsitzende Doris Reiß bei der Generalversammlung des 637 Mitglieder starken TSV Pechbrunn-Groschlattengrün. "Auch in nicht so guten Zeiten kann ich mich 100-prozentig auf euch verlassen", sagte sie an ihr Vorstandsteam gerichtet und bedankte sich für die "wunderbare Zusammenarbeit". Über jede Entscheidung in Corona-Zeiten sei ausgiebig diskutiert worden, am Ende sei stets ein einstimmiger Beschluss getroffen worden. Eingangs bedankte sich Doris Reiß auch bei der Schott AG, dem Architekturbüro Sticht (Marktredwitz) und der Firma Schraml Metallverarbeitung (Waldershof) für die jahrelange Unterstützung des Vereins.

Kurz blickte Doris Reiß auf das vergangene Jahr zurück, "als uns die Pandemie von heute auf morgen geradezu überrollt hat". Alle Turngruppen hätten schon fleißig für das Schauturnen geübt, doch zwei Wochen vor dem Termin habe alles abgesagt werden müssen. Auch die Turnstunden habe man "von heute auf morgen" einstellen müssen. Erst im Oktober seien wieder Turnstunden möglich gewesen - unter strengen Hygienevorschriften. Doch schon zwei Wochen später habe man erneut alles stoppen müssen. Respekt zollte die Vorsitzende den Eltern der Turnkinder, die ohne Murren alle Entscheidungen akzeptiert und dem ZSV die Treue gehalten hätten. Namentlich dankte Reiß der Oberturnwartin Uta Habedank, die im Sommer Lauftreffs im Freien organisierte. Weiter würdigte sie Ingrid Köstler, die mit ihren Damen zum Laufen ebenfalls an die frische Luft ging, sowie Sigi Gennari, der zweimal die Woche ein Online-Training anbot. "Lieber Sigi, du bist ein Glücksfall für unseren Verein", betonte Doris Reiß.

Nach einem Rückblick auf die wenigen Veranstaltungen im Jahr 2020, darunter das Ferienprogramm, und das normal verlaufene Vereinsjahr 2019, richtete Doris Reiß zum Abschluss noch einen Dank an ihren Ehemann Kunibert. Dieser habe sie in vielfältigen Bereichen, sei es zu Hause am Computer oder in der Sporthalle, unterstützt.

Oberturnwartin Uta Habedank bedauerte, dass 2020 das Trainingslager ausfallen musste. Bei all den Treffen im Freien sei stets darauf geachtet worden, die Corona-Regeln einzuhalten. "Wenn wir durften, waren immer viele mit dabei", erinnerte sie sich. Das Online-Training bezeichnete sie als Notlösung. Ebenfalls nicht stattfinden konnte heuer das Deutsche Turnfest in Leipzig, an dem man sich sonst beteiligt hätte. In den vergangenen Wochen und Monaten sei es mit dem Sportbetrieb wieder aufwärts gegangen. "Ich hoffe nur, das bleibt so", betonte Habedank. Das Schauturnen soll im Frühjahr 2022 wieder stattfinden.

Bürgermeister Stephan Schübel dankte dem mitgliederstärksten Verein in der Gemeinde für seine Aktivitäten. Der Bürgermeister hoffte, "dass ich im kommenden Jahr das Wort Corona nicht mehr hören muss".

Zum Schluss der Versammlung ergriff Werner Fuhland das Wort und kritisierte, das der TSV vor zwei Jahren aus dem Bayerischen Turnverband (BTV) austrat. Kassiererin Regina Schraml erinnerte an den Mehrheitsbeschluss in der damaligen Generalversammlung und an die Tatsache, dass somit 1050 Euro gespart worden seien. Fuhland, der viele Jahre auch als Kampfrichter für den TSV aktiv war, nannte dies unverständlich und sagte: "Der Bayerische Turnverband ist unser Verband." Pro Mitglied hätten nur um die 1,50 Euro an den BTV bezahlt werden müssen, so Fuhland zu der gesparten Summe. Doris Reiß betonte: "Dieses Thema ist vorbei, wir haben das vor zwei Jahren so beschlossen." Daraufhin erklärte Fuhland nach 65 Mitgliedsjahren den Austritt aus dem TSV und verließ die Versammlung.

Die TSV-Verantwortlichen, Vorsitzende Doris Reiß (links) und Oberturnwartin Uta Habedank, hoffen auf eine zunehmende Normalisierung des sportlichen Geschehens. Bild: jr
Die TSV-Verantwortlichen, Vorsitzende Doris Reiß (links) und Oberturnwartin Uta Habedank, hoffen auf eine zunehmende Normalisierung des sportlichen Geschehens.
 
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