Das Thema Windenergie beschäftigt seit einiger Zeit wieder verstärkt die kommunalen Gremien. Auch der Gemeinderat Pechbrunn befasste sich nun mit der Aufforderung des Regionalen Planungsverbandes, mögliche Flächen im Gemeindegebiet zu melden.
Bürgermeister Stephan Schübel erinnerte daran, dass die Gemeinde schon 2016 zwei Flächen gemeldet habe, allerdings wolle sich die Höhere Landesplanungsbehörde nicht auf bisherige Unterlagen stützen. „Wir melden jetzt keine Flächen“, stellte Schübel klar. Wenn der Planungsverband Flächen mit entsprechender Windhöffigkeit feststelle, werde er diese schon mitteilen. Der Teichelberg sei als Landschaftsschutzgebiet ohnehin ausgeschlossen. Isgard Forschepiepe (SPD) schloss sich dem an, ergänzte aber: „Freilich sollten wir uns die Option offenlassen, in die Windkraft einzusteigen.“ Im Gemeinderat stieß sie damit nicht auf Widerspruch.
Laden öffnet Ende Oktober
Erfreuliche Nachrichten teilte Bürgermeister Schübel zum geplanten "Tante M"-Laden mit: Das Geschäft im früheren Sparkassen-Gebäude wird am Mittwoch, 26. Oktober, eröffnen. Ab 19. Oktober stehe der Innenausbau an, ab 24. Oktober sollen die Warenanlieferung starten. "Wir als Gemeinde sind mit unseren Arbeiten fertig", betonte Schübel. "Der Mietvertrag ist unterschrieben." Mit regionalen Anbietern führe der Betreiber derzeit Gespräche.
Technische Aufrüstung in der Schule
Vorangetrieben werden soll die Digitalisierung an der Grundschule. Zuletzt waren zwei Tafeln durch interaktive Displays ersetzt worden, nun soll für das zeitgemäße Unterrichten auch ein Satz Tablets angeschafft werden. Der Gemeinderat war sich einig, dass es 25 Android-Geräte mit Zubehör sein sollen, wie es sie bereits an der Grundschule Mitterteich gibt. Für deren Betrieb seien aber Vorarbeiten an der Schule nötig, wie es hieß. Neben einer schnelleren Gigabit-Anbindung sei auch die innerhäusige Verkabelung auf Glasfaser umzustellen. Optional könnten auch das Bürgermeister-Büro und der Sitzungssaal mit einbezogen werden.
Bürgermeister Schübel informierte, dass die neue Verkabelung in der Schule rund 8000 Euro kosten würde, im Rathaus rund 2500 Euro. Die Tablets seien mit rund 20 000 Euro veranschlagt, hinzu kämen 5000 Euro für weitere Komponenten. Die Nutzungsdauer der Tablets würde nach Angaben von Schulleiterin Petra Andritzky etwa sechs Jahre betragen. Die genauen Kosten würden erst nach der Einholung von Angeboten feststehen. Schübel teilte noch mit, dass der Elternbeirat schon eine Spendenaktion für die Tablet-Anschaffung gestartet habe.
Johannes Wolfrum (CSU) nannte die Investitionen sinnvoll, sein Fraktionskollege Markus Renner sprach von einem zukunftsgerichteten Schritt. Isgard Forschepiepe (SPD) sprach sich ebenfalls für die Neuausrüstung aus und bewertete auch die technische Aufrüstung des Rathauses positiv. Am Ende stimmte der Gemeinderat dem Maßnahmenpaket einhellig zu.
Know-how im Energiebereich
Informiert hatte sich der Gemeinderat kürzlich in Wunsiedel über die Zukunfts-Energie Nordostbayern GmbH (Zenob). Bei einer Mitgliedschaft könnte die Gemeinde vom Wissen und von Ideen im Zusammenhang mit nachhaltiger Energiewirtschaft profitieren, wie es hieß. Zu bezahlen wären bei einer Beteiligung einmalig 12 000 Euro. Dominik Wolf (CSU) sprach sich dafür aus, weil das Know-how auch für die Gemeinde von großem Vorteil sein könnte. Isgard Forschepiepe plädierte ebenfalls für einen Beitritt, zumal die Zenob auch als Investor auftreten könnte. Einstimmig gab es grünes Licht für eine Mitgliedschaft.
Barrierefreiheit im Fokus
Wie Bürgermeister Schübel informierte, werde die Arbeitsgruppe "Barrierefreies Bauen und Wohnen" der Lebenshilfe die Gemeinde Pechbrunn noch im Oktober unter die Lupe nehmen. Auch öffentliche Einrichtungen würden auf ihre Barrierefreiheit hin untersucht.
Trampolin und Hecken
Isgard Forschepiepe fragte nach dem Stand beim geplanten Bodentrampolin für den Spielplatz in der Gartenstraße. Stephan Schübel versicherte, dass das Gerät Mitte Oktober installiert werde. Zweiter Bürgermeister Josef Hollmann beklagte, dass Äste von Hecken wieder zunehmend auf Gehsteige hinausragten. Stephan Schübel berichtete, dass deshalb schon einige Bürger angeschrieben worden seien.
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