Wenn Michael Lenz das Publikum begrüßt und die einzelnen Akteure namentlich vorstellt, dann ist für Spaß und Unterhaltung gesorgt. Aufgeführt wird das Stück "Tante Rosels Lottoschein", ein Lustspiel in drei Akten von Beate Irmisch.
Seit September wurde geprobt, die Requisiten besorgt und das Bühnenbild im Pfarrheim hergestellt. Der Kartenvorverkauf begann Ende November, wobei mittlerweile alle zwölf Aufführungen ausverkauft sind. In der zweistündigen Aufführung entwickelt Tante Rosel eine regelrechte Spielsucht. Größtes Hobby der Seniorin ist das wöchentliche Lottospiel in Elfriedes Lottoladen. Da kommt es nicht von ungefähr, dass es im Haus deswegen des Öfteren kracht.
Jackpot geknackt
Rosels Wahlspruch "wer nicht wagt, der nicht gewinnt" geht tatsächlich auf, weil sie den Hauptgewinn und den damit verbundenen Jackpot von 7,5 Millionen Euro knackt. Als der Gewinnbeauftragte "Glückauf" die Nachricht per Anruf überbringt, trifft Tante Rosel vermeintlich der Schlag. Die gesamte Familie, die Lottoladenbesitzerin und selbst der hiesige Pfarrer, die sich bereits im Glücksrausch ausgemalt haben, was man mit so viel Geld alles anfangen kann, sehen den Gewinn wieder entschwinden, weil ja bekanntlich an Tote nicht ausbezahlt wird und der Lottoschein verschwunden war.
Sowohl der Knecht als auch die Frau des Neffen schlüpfen in die Verkleidung und plötzlich gibt es zwei gleiche Ebenbilder der Gewinnerin. Als sich dann Tante Rosel von ihrem Schock erholt hat und auch wieder in Erscheinung tritt, ist das Chaos perfekt.
Großer Bekanntheitsgrad
Der Lottoschein aber bleibt trotz fieberhafter Suche verschwunden, bis ausgerechnet der örtliche Pfarrer für die buchstäblich wörtliche "Erlösung" sorgt. Damit steht der Übergabe des Gewinnkoffers nichts mehr im Weg. Ob Tante Rosel ihre Androhung wahr machte, künftig ihr Glück in Monte Carlo zu versuchen, konnte leider nicht mehr geklärt werden.
Die Theaterfreunde werden auch heuer wieder einen Großteil des Erlöses für verschiedene gemeinnützige Zwecke und Einrichtungen spenden. Sie freuen sich mittlerweile über den weit über die Landkreisgrenze hinausgehenden Bekanntheitsgrad. So konnten Besucher aus Regensburg ebenso begrüßt werden wie aus Cham und Neumarkt.
Weitere Aufführungen und Warteliste
- Weitere Aufführungen: Freitag, 10. Januar, 19.30 Uhr; Samstag, 11.Januar, 19.30 Uhr; Sonntag, 12.Januar, 18 Uhr; Freitag 17.Januar, 19.30 Uhr; Samstag, 18. Januar, 19.30 Uhr; Sonntag, 19.Januar, 18 Uhr: Freitag, 24. Januar, 19.30 Uhr; Samstag, 25.Januar, 19.30 Uhr
- Warteliste: Die Theatermacher appellieren an alle, die Karten gekauft haben, aber verhindert sind, um rechtzeitige Meldung, damit die Karten anderweitig vergeben werden können
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