Pentling
20.03.2019 - 13:36 Uhr

31-Jähriger verursacht drei Unfälle auf A93

Ein 31-jähriger Fahrer eines Kleintransporters verursachte am Dienstagabend drei Unfälle auf der A93 zwischen München und Regensburg. Dabei stand er unter Alkohol- und Drogeneinfluss.

Symbolbild. Bild: Monika Skolimowska/ZB/dpa
Symbolbild.

Ein 31-jähriger Fahrer eines Kleintransporters fuhr am Dienstag gegen 20.40 Uhr auf der A93 in Fahrtrichtung Regensburg. Zwischen den Anschlussstellen Siegenburg und Hausen überholte er einen Kleintransporter, der von einem 27-Jährigen gesteuert wurde. Hierbei touchierte er mit seinem rechten Außenspiegel den linken Außenspiegel des überholten Fahrzeuges und beschädigte diesen. Ohne Anzuhalten setze der Verursacher seine Fahrt fort. An der Tank- und Rastanlage Pentling, etwa 25 Kilometer vom ersten Unfallort entfernt, verließ der 31-Jährige dann die Autobahn und parkte sein Fahrzeug. Der Geschädigte, der dem Kleintransporter gefolgt war, konfrontierte nun den Unfallverursacher mit dem Geschehen. Dieser stritt jegliche Beteiligung ab, stieg in sein Fahrzeug und setzte seine Fahrt auf der Autobahn fort. Beim Ausparken beschädigte er erneut das Fahrzeug des 27-Jährigen und entfernte sich wie zuvor von der Unfallstelle, ohne sich um den entstandenen Schaden von 1000 Euro zu kümmern.

Haltezeichen ignoriert

Erst jetzt verständigte der Geschädigte die Polizei, die nach Abklärung des näheren Sachverhaltes entsprechende Fahndungsmaßnahmen einleitete. Kurze Zeit später konnten Kräfte der Autobahnpolizeistation Schwandorf das flüchtige Fahrzeug auf der A 93 auf Höhe Schwandorf feststellen und versuchten das den Kleintransporter anhalten. Der Fahrzeugführer ignorierte jedoch die deutlichen Anhaltezeichen und fuhr mit normaler Geschwindigkeit weiter. An der Anschlussstelle Schwarzenfeld verließ er die Autobahn und fuhr in Fahrtrichtung Regensburg wieder auf. Kurz danach, im Bereich der Anschlussstelle Schwandorf Nord, hielt der 31-Jährige das Fahrzeug an und stellte sich den Beamten. Bereits bei der ersten Kontaktaufnahme mit dem Mann nahmen die Beamten starken Alkoholgeruch wahr. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von deutlich über 1,1 Promille. Zudem bestätigte ein freiwillig durchgeführter Drogenschnelltest den Konsum von Betäubungsmitteln.

Einen Führerschein konnte der 31-Jährige nicht vorzeigen, dieser wurde ihm bereits vor Jahren entzogen. Nach einer Blutentnahme und Wohnsitzüberprüfung wurde der Mann aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Der Kleintransporter wurde sichergestellt. Die ersten Ermittlungen ergaben zudem, dass der Mann bereits um 19 Uhr im Stadtgebiet München einen Unfall mit etwa 5000 Euro Schaden verursachte und flüchtete. Wie die Polizei mitteilt erwartet den Mann nun ein Strafverfahren unter anderem wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Gefährdung des Straßenverkehrs. Die Ermittlungen führt die Verkehrspolizeiinspektion Regensburg.

 
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