Pertolzhofen bei Niedermurach
31.05.2023 - 14:43 Uhr

Zum Festabschluss in Pertolzhofen Musik-Kabarett mit dem Binser

Wer schon drei Tage lang kräftig Jubiläum gefeiert hat, sollte sich am vierten Tag entspannen. Die Feuerwehr Pertolzhofen hatte sich dazu den Binser eingeladen.

"Ganz Ohr" waren die Zuschauer bei den humorigen Binser-Geschichten. Bild: frd
"Ganz Ohr" waren die Zuschauer bei den humorigen Binser-Geschichten.

Stimmung, gutes Wetter und Rekordbesuch: Nachdem beim Fest "150 Jahre Feuerwehr Pertolzhofen" alles wie am Schnürchen geklappt hatte, setzten die Organisatoren mit dem Binser einen kabarettistischen Schlusspunkt.

"Lachen ist gesund", lautete denn auch das Motto des Abends, zu dem Vorsitzender Christoph Forster etwa 500 Besucher im Bierzelt in Pertolzhofen begrüßen konnte.

Der Binser, so wie man ihn kennt: im schwarzem T-Shirt, mit Hut und Gitarre. Das Programm des Kabarettisten beginnt irgendwie ganz traurig, da er davon erzählt, dass er einmal wegen eines Leberflecks im Gesicht glaubte, dem Tod schon ganz nahe zu sein, auch dass er sich als Henkersmahlzeit eine „Leberknödelsuppe von seiner Mama, also eine Gute“ wünschte. Doch wie alle sehen können, hat der Binser auch diese „schwere Krankheit“ gut überstanden, wenn es auch noch einiger Therapien bedurft habe, bis er wieder gutgelaunt eine Bühne betreten konnte. Den wertvollsten Beitrag zur Wiederherstellung seiner Gesundheit habe dabei eine begnadete Physiotherapeutin geleistet, bei der er zu einer Spezialtherapie in der Herbertstraße auf der Reeperbahn in Hamburg war. Er könne sie guten Gewissens allen Männern – "sie behandelt eigentlich nur Männer" – weiterempfehlen.

Der Musik-Kabarettist aus dem Bayerischen Wald lässt das Publikum wissen, das es auf der ganzen Welt, aber auch in seinem Bekanntenkreis, haufenweise „große Deppen“ gibt, die von Geld keine Ahnung haben: Da würden für einen Haufen Geld Bitcoins gekauft, "die überhaupt kein echtes Geld sind." Für viel Geld nichts kaufen, diesen Sinn solle ihm mal einer erklären.

Helmut A. Binser, eigentlich Martin Schönberger, spricht auch über Pleiten, Pech und Pannen. Eine Geschichte will er auf jeden Fall loswerden, schließlich sei er ja auch zum 150-jährigen Gründungsfest in Pertolzhofen eingeladen, wo Zusammenhalt und Kameradschaft eine große Rolle spielen würden. Nachhaltig ist ihm in Erinnerung, wie er mit einigen Kumpeln eine ganze Menge schon ein wenig über dem Verfalldatum stehenden Rippchen grillen wollte. Für eine ordentliche Glut wurde eine „alte Schupfa“ angezündet. Da es mit dem Löschen ja nicht so eilig war, wurden die anrückenden Feuerwehrkameraden gleich zur Grillparty eingeladen – Binsers Beispiel für "wahre Kameradschaft".

Helmut A. Binser gibt neben einigen Musikstücken noch viele andere Geschichten zum Lachen und Schmunzeln zum Besten. Er erntet immer wieder Sonderbeifall und kommt auch um einige Zugaben nicht herum.

 
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