Wie sich das am Weihetag der Kirche gehört, ist in Pertolzhofen der Kirwasonntag mit einem Festgottesdienst begonnen worden. Den musikalischen Rahmen setzte der „Murachtaler Dreigesang“ mit einer zum ersten Mal gesungenen Messe. Pfarrer Herbert Rösl freute sich, dass so viele Gläubige, allen voran die Kirwamädchen und -burschen, den Kirchweihsonntag mitfeierten.
Die Expositur- und Wallfahrtskirche Pertolzhofen, die auf das Patronat der Gottesmutter Maria geweiht ist, möge – wie schon seit Jahrhunderten – weiterhin ein Treffpunkt für die Gläubigen sein, in dem sie ihre Anliegen und Bitten vortragen können, wünschte sich der Geistliche. Ein Blick in die Geschichte des Gotteshauses zeigt, dass der älteste Bauteil aus der Zeit der Romanik (um 1150) stammt.
Es sei schön, merkte Pfarrer Rösl in seiner Predigt an, Seelsorger in einem Ort zu sein, in dem vieles, was den Jahreskreis prägt, auf den christlichen Glauben hin ausgerichtet ist. Ein solcher Anlass sei auch der Weihetag dieses Gotteshauses, der sowohl weltlich als auch kirchlich groß gefeiert werde. Er würdigte das Miteinander innerhalb der Dorfgemeinschaft, wo in vielen Bereichen alle bei Vorhaben und Unternehmungen zusammenhelfen. Dies mache das „gute Herz“ jedes Einzelnen spürbar.
Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes trugen mehrere Kirwamädchen und -burschen die Fürbitten vor. Zum Abschluss der Liturgie segnete Pfarrer Herbert Rösl noch eine Eiche, die zum Gedenken an den im Vorjahr verstorbenen Johannes Reitinger gepflanzt wird. Er war im vergangenen Jahr noch einer der Kirwaburschen gewesen.
Die Bayernhymne setzte den Schlusspunkt unter den Festgottesdienst. Danach wurde zu den Klängen der Edelweißkapelle Pertolzhofen zum Vereinsstodl marschiert.
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