Pertolzhofen bei Niedermurach
29.09.2022 - 11:52 Uhr

Knifflige Aufgaben beim Patenbitten der Feuerwehr Pertolzhofen

Die Pertolzhofener Feuerwehr muss sich so mancher Prozedur unterziehen, bevor die Patenschaften mit den Patenvereinen besiegelt werden können. Die Ideen sind originell.

Die Feuerwehr Pertolzhofen feiert vom von 26. bis 29. Mai 2023 ihr 150-jähriges Bestehen und hat ein viertägiges Party-Programm mit großem Festzug, Oldtimertreffen historischer Fahrzeuge, überregional bekannten Bands sowie einem Kabarettabend auf die Beine gestellt. Natürlich braucht man fürs Jubiläum "Beistand" von Patenvereinen. Einer hat davor 750 Kilometer zurückgelegt.

Hürden eingebaut

Mit über 750 Kilometer hatte die sechsköpfige Abordnung der Feuerwehr Zarnekau aus Schleswig Holstein mit Abstand die größte Anreisestrecke zu bewältigen. Nachdem man die Feuerwehren und den Ehrenschirmherren mit der Bertzhofer Blech abgeholt hatte, wurden die einzelnen Vereine von Festleiter Herbert Laubmann mit gekonnten Reimen um die Übernahme der Patenschaften gebeten. Dabei war schon abzusehen, dass diese noch Hürden vor der Zusage eingebaut hatten.

Die Feuerwehr aus Wagnern überprüfte mit einem Spezialverteiler, ob die Führung des Festvereins über genügend Trinkfestigkeit verfügt. Die Kameraden aus Nottersdorf stellten eine ganze Löschgruppe der örtlichen Feuerwehr vor eine lustig knifflige Aufgabe. So musste ein Feuer mit auf Helmen montierten Bierkrügen gelöscht werden. Mit Unterstützung des Zarnekauer Wehrführers Maik Kramp wurde unter lautem Beifall der sehr zahlreich anwesenden Zuschauer auch diese Aufgabe gelöst.

Einstündiges Spektakel

Nach den beiden Ehrenpatenvereinen stellte der Patenverein aus Dürnersdorf dem Jubelverein gleich drei Aufgaben. Festleiter und Vorstand sollten mit einer speziellen Trinkvorrichtung einen Krug Bier leeren. Zur Freude der Anwesenden gelang dies nicht auf Anhieb. Die Festdamen mussten mittels eines Feuerwehrschlauchs wie beim Kegeln Flaschen treffen. Zuletzt wurde die aktive Wehr herausgefordert. Sie mussten mit verbunden Augen unter Anleitung von Kommandanten Sebastian Lobinger eine Saugleitung aufbauen. Nach über einer Stunde waren alle Aufgaben zur Zufriedenheit erledigt und auch diese Patenschaft konnte besiegelt werden.

Ehrenschirmherr Bürgermeister Martin Prey hatte ein Einsehen nach den vielen Herausforderungen und sagte die Übernahme ohne eine weitere Hürde zu stellen zu. Nach dem Anstich des ersten Fasses Bier durch den Ehrenschirmherrn wurde die Patenschaft von den 300 Anwesenden zünftig im Vereinsstodl gefeiert.

 
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