Zahlreiche Kinder wuselten bei der Gründungsversammlung durcheinander. Die Vorstandschaft freute sich über das große Interesse von Buben, Mädchen und deren Eltern. "Mit der Gründung einer Kindergruppe geht ein lang gehegter Wunsch des GOV in Erfüllung", betonte Vorsitzende Maria Hoch.
Die Leitung der Kindergruppe hat Christina Betz übernommen, die bereits im Vorfeld sehr viel Überzeugungsarbeit bei den jungen Eltern geleistet hatte. Sie erläuterte, dass etwa vier bis fünf Treffen im Jahr stattfinden sollen. Geplant ist, mit den Kinder zu basteln, die Leidenschaft fürs Gärtnern zu wecken und Streifzüge durch die Landschaft zu unternehmen. Mit jahreszeitlich angepassten Themen soll dem Nachwuchs spielerisch der Umgang mit der Natur näher gebracht werden. Ältere Kinder könnten alleine teilnehmen, bei den Kleinen wäre ein Elternteil oder Angehöriger zu Betreuung sinnvoll.
Fachberaterin Heidi Schmid vom Kreisgartenamt freute sich über den guten Zuspruch bereits bei der ersten Veranstaltung. Die Pertolzhofener Kindergruppe sei bereits die 22. im Landkreis. Heuer sei die fünfte Nachwuchsabteilung, die gegründet wurde. Schmid ging auf rechtliche Grundlagen und Vorschriften im Datenschutz bei einer Mitgliedschaft ein. Zwar zeige die Erfahrung, dass viele Nachwuchsgartler im Jugendalter die Vereine wieder verlassen. Doch sei es wichtig, den Grundstein für einen rücksichtsvollen Umgang mit der Natur so früh wie möglich zu legen.
Dem schloss sich auch Bürgermeister Martin Prey an, der dafür plädierte, die kindliche Begeisterung an Pflanzen und Tieren zu fördern. Die Achtsamkeit für die Natur müsse von Erwachsenen vorgelebt werden, damit auch der Nachwuchs dies verinnerlichen könne. Mit Blick auf die zahlreichen Kinder versprach er, beim nächsten Treffen besser vorbereitet zu sein und eine Runde Eis mitzubringen.
Bei der Gründungsversammlung gab sich die Gruppe auch einen Namen. Bereits im Vorfeld waren mehrere Vorschläge gemacht worden, beim Treffen wurde darüber abgestimmt. Die Kindergruppe heißt nun „Bertzhofer Wiesenwichtel“ und freut sich über jedes Kind, das jederzeit der Gruppe beitreten kann.
Als erstes Projekt hatte Leiterin Christina Betz mit einigen Vorstandsmitgliedern und deren Kindern einige Ohrwürmer-Hotels als Muster vorbereitet. Die Tontöpfe wurden mit großer Hingabe von den Kindern, teilweise unterstützt von ihren Müttern, bemalt. In die Sonne gestellt, konnten die Blumentöpfe schnell trocknen. In der Wartezeit ließen sich die Kinder Obst, kleine Kuchen und Getränke schmecken. Außerdem wurden noch Aufhänger aus Bast gebastelt und die Töpfe mit Stroh gefüllt, schon waren die kleinen Unikate für die nützlichen Insekten fertig. Voll Stolz brachten die Kinder ihre Hotels für die kleinen Krabbler nach Hause.
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