"Ein Traum wird wahr", sagte Vorsitzender Max Ernstberger, als das Tragkraftspritzenfahrzeug in den Ort rollte - angeführt von der Stiftländer Jugend- und Blaskapelle. Neben der Feuerwehr Pfaffenreuth waren Mitglieder der Wehren Wernersreuth und Waldsassen dabei. Am Steuer des Feuerwehrautos saß Bürgermeister Johann Burger, auf dem Beifahrersitz Sachbearbeiterin Astrid Häring von der Verwaltungsgemeinschaft Mitterteich.
Vorm Feuerwehrhaus gab Ernstberger einen kurzen Rückblick, wie es zur Anschaffung des ersten Fahrzeugs kam: Der Tragkraftspritzenanhänger - in Dienst gestellt 1964 - war in die Jahre gekommen, Reparaturen nahmen immer mehr zu. "Letztlich konnten Ersatzteile kaum oder nur noch unter erschwerten Bedingungen bezogen werden", so der Sprecher. Im Januar 2016 wurde erstmals der Wunsch nach einem eigenen Fahrzeug laut, im April genehmigte der Gemeinderat den Wunsch. Ernstberger dankte allen Beteiligten, die sich maßgeblich für den Erwerb des neuen Fahrzeugs einsetzten. "Ich bitte euch, haltet unser neues Feuerwehrauto in Ehren. Ich geh davon aus, dass wir so schnell keines mehr kriegen werden."
Ernstberger lud abschließend zur Feier des 115-jährigen Bestehens der Wehr am 19. und 20. Juni ein. Am Fronleichnamstag, 20. Juni, erhält das neue Fahrzeug den kirchlichen Segen. Kreisbrandinspektor Lorenz Müller freute sich, bei dem für Pfaffenreuth so bedeutenden Ereignis dabei sein zu dürfen. Dank galt der Gemeinde und dem Verein für die finanzielle Unterstützung. Den Aktiven der Wehr wünschte er stets unfallfreie Fahrt. "Unsere Gemeinde Leonberg freut sich mit euch", sagte Bürgermeister Burger. Die Ausstattung einer Wehr gehöre zu den Pflichtaufgaben der Gemeinde. "Wir brauchen gut ausgestattete Feuerwehren auch in den Dörfern." Sein Dank galt allen Verantwortlichen, die sich dafür eingesetzt haben. "Ihr habt dieses neue Fahrzeug verdient", sagte der Burger anerkennend zur Pfaffenreuther Wehr.
Wie es auf Nachfrage hieß, kostet das Auto 84 000 Euro. Der Staatszuschuss betrug 24 200 Euro, den Rest teilen sich Gemeinde und Feuerwehr. Im Anschluss waren die Gäste zu einer Brotzeit eingeladen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.