Mit einem dreitägigen Festprogramm feierte die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Pfreimd das 50-jährige Bestehen der Pauluskirche. Dem ökumenischen Festgottesdienst am Sonntag ging bereits am Freitag in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste die Eröffnung einer Jubiläumsausstellung voraus.
Die Ausstellung befasste sich zum einen mit dem Apostel Paulus, dem Namensgeber der Kirche, und zum anderen mit der Baugeschichte des Gotteshauses sowie dem aktuellen Status. Krankheitsbedingt war Pfarrerin Barbara Hofmann entschuldigt. Ihren Part übernahm Rolf Linke, der Vertrauensmann des Kirchenvorstandes.
Linke verwies auch auf notwendige Sanierungsarbeiten zur Erhaltung des Gotteshauses. Bei einem Rundgang durch die Ausstellung wurde deutlich, wo Eigenleistungen zur Kosteneinsparung möglich sind. Friedenstexte und musikalische Beiträge von Vroni Miller-Wabra auf der Harfe bereicherten das Programm.
Ein Wegweiser zu Gott
Stadtpfarrer Pater Georg Parampilthadathil bewertete den Turm der Pauluskirche als einen Wegweiser zu Gott. Er übermittelte die Glückwünsche der Katholischen Pfarrgemeinde zum Kirchenjubiläum. Die vielen gemeinsamen Termine der beiden Kirchengemeinden würden die lange Tradition zwischen den Gemeinden verdeutlichen. Ein „Vergelt's Gott“ gelte denjenigen, die sich voller Verantwortung ihrer Kirche widmen. Pater Georg sprach die Hoffnung aus, dass es auch in Zukunft gelingen möge, das gemeinsame Zeugnis von Jesus Christus in versöhnter Verschiedenheit den Menschen nahe zu bringen. „Möge die Pauluskirche weiter ein Ort des Dialogs und der Begegnung bleiben“.
In Vertretung des Stadtoberhauptes überbrachte Dritter Bürgermeister Norbert Auer die Glückwünsche der Stadt Pfreimd zum Kirchenjubiläum. Im Blick auf die vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen an der Pauluskirche sagte Auer die Unterstützung der Stadt zu.
Oberstleutnant Jürgen Seim als Vertreter der Bundeswehr erinnerte an die seinerzeitige finanzielle Förderung des Bundes mit 235 000 DM für den Bau der Pauluskirche. Er sagte Dank für die Bereitschaft, den Soldaten eine Gelegenheit zum Austausch des Glaubens zu geben.
Großes Angebot für Besucher
Am Samstag beherrschte ab 13 Uhr ein buntes Treiben das Areal rund um die Pauluskirche: Flohmarkt, Pflanzentombola, Künstlermarkt, Bundeswehr-Infostand mit Glücksrad, Kuchenbuffet, Kaffee und Getränke, Kinder-Spielstraße mit Hüpfburg, Fußball-Dart, Geschicklichkeitsspiele und ein Barbecue waren geboten und fanden großen Zuspruch. Ab 17 Uhr traten die Posaunenchöre aus Oberviechtach, Schwarzenfeld, Nabburg und Pfreimd unter der Leitung von Kurt Lehnerer in Aktion und boten ein abwechslungsreiches musikalisches Programm.
Der Dekanatsposaunenchor war nochmals gefordert, als es am Sonntag um die musikalische Gestaltung des ökumenischen Festgottesdienstes ging. Am Altar standen Pfarrer Arne Langbein aus Schwandorf sowie von der Katholischen Gemeinde Stadtpfarrer Pater Georg und Pastoralreferent Andreas Hartung. Nach dem Gottesdienst klang das Kirchenjubiläum mit Häppchen und Sekt aus.
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