Pfreimd
13.02.2024 - 14:51 Uhr

Erneut kein Aschermittwochstaubenmarkt in Pfreimd

Der große Tauben- und Geflügelmarkt am Aschermittwoch in Pfreimd ist auch heuer passé. Aufgrund der Seuchenlage wäre eine Ausnahmegenehmigung nicht vertretbar.

Heuer muss der Aschermittwochs-Taubenmarkt ein weiteres Mal ausfallen. Symbolbild: Götz
Heuer muss der Aschermittwochs-Taubenmarkt ein weiteres Mal ausfallen.

Kaum war am Faschingsdienstag die große Marktplatzparty in Pfreimd vorbei, hieß es früher Großreinemachen für den Taubenmarkt am Aschermittwoch. Sauber gemacht wird nach wie vor schon am Abend, aber der Taubenmarkt entfällt bereits im vierten Jahr.

Die derzeitige Rechtslage hinsichtlich Geflügelausstellungen ist so, dass aufgrund der Allgemeinverfügung des Landratsamtes Schwandorf vom 23. November 2022 jegliche Ausstellungen mit Vögeln und Geflügel, außer Tauben, verboten sind. "Im Sommer und bis in den Herbst hinein hat das Landratsamt Schwandorf mehrere Ausnahmegenehmigungen für entsprechende Ausstellungen erteilt, weil die Seuchenlage günstig war. Inzwischen hat sich aufgrund der Jahreszeit die Seuchenlage verschlechtert, so dass Ausnahmegenehmigungen derzeit nicht vertretbar sind", erklärt Hans Prechtl, Sprecher des Landratsamtes, auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien.

Die Seuchenlage zur Geflügelpest stellt sich demnach im Zeitraum vom 1. November 2023 bis heute so dar: In Deutschland gibt es 139 Feststellungen von Geflügelpest, davon 34 bei Hausgeflügel, in Bayern sieben Fälle von Geflügelpest, davon eine bei Hausgeflügel. Allein im Jahr 2024 wurden in Deutschland bis heute 170.467 Stück Hausgeflügel in 13 Beständen wegen Geflügelpest gekeult.

Die Seuchenlage in Bayern ist laut Hans Prechtl noch recht überschaubar und auf Südbayern beschränkt. "Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigten aber, dass Bayern meist erst ab Januar/Februar in größerem Ausmaß betroffen war. Vorigen Winter litten Bayern und speziell auch der Landkreis Schwandorf sehr stark an der Geflügelpest". Man hoffe natürlich, dass in der aktuellen Saison das Geschehen deutlich milder ausfalle. Ein Garantie dafür gebe es aber nicht, "zumal das Geschehen in den letzten Jahren sukzessive jedes Jahr schlimmer geworden ist".

 
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