Pfreimd
16.09.2024 - 10:05 Uhr

Feierlicher Rückkehrer-Appell in der Pfreimder Oberpfalzkaserne

Die Meldung „Auftrag erfolgreich ausgeführt“ kann am Ende eines sechsmonatigen Einsatzes des Panzerbataillons 104 in Litauen stehen. Mit großem militärischen Zeremoniell werden die Soldaten in ihrer Heimatgarnison empfangen.

Von Februar bis August waren rund 350 Soldaten des Panzerbataillons 104 zur Sicherung der osteuropäischen NATO Mitgliedstaaten in Litauen im Einsatz. Zusammen mit alliierten Partnern aus den Niederlanden, aus Belgien, Norwegen der Tschechischen Republik und Luxemburg leistete diese multinationale Battlegroup im NATO-Einsatz Enhanced Forward Presence einen wichtigen Beitrag zur Stabilität und Sicherheit im Baltikum.

Dieser Gefechtsverband stand unter dem Kommando von Oberstleutnant Marek Krüger, Kommandeur des Panzerbataillons 104. Das Wirken mit einer jederzeit einsatzbereiten, gemeinsam agierenden, mechanisierten Kampfeinheit war der Kern seiner Aufgaben.

Als Abschluss des Einsatzes stand am Samstag der Rückkehrer-Appell in der Oberpfalzkaserne in Pfreimd am Dienstplan. Die Soldaten nahmen dazu am Exerzierplatz Aufstellung und unter den Klängen des Heeresmusikkorps Veitshöchheim zog die Truppenfahne ein. Oberstleutnant Marek Krüger begrüßte die zahlreichen Gäste, die dem Zeremoniell beiwohnten. Unter ihnen waren Brigadekommandeur Oberst Axel Hardt, Bürgermeister Richard Tischler und zahlreiche Angehörige der Soldaten.

Rückblick auf Einsatz

Mit angetreten waren ebenfalls Soldaten der Unterstützungsabordnungen des Panzergrenadierbataillons 122 aus Oberviechtach, des Aufklärungsbataillons 8 aus Freyung, des Pionierbataillons 4 aus Bogen und des Versorgungsbataillons 4 aus Roding. In seiner Rede blickte der Kommandeur „mit viel Stolz, großer Zufriedenheit, aber auch Demut auf die Leistungen der Soldaten in den zurückliegenden Monaten“ zurück.

Als gepanzerte Speerspitze der Panzerbrigade 12 waren die Soldatinnen und Soldaten aus Pfreimd in hohem Masse gefordert. Als persönliches Ziel hatte sich Oberstleutnant Krüger die gesunde Rückkehr aller Einsatzkräfte gesetzt. Dies ist im vollen Umfang gelungen. „Sie haben unter großen militärischen Herausforderungen und in international sehr unruhigen Verhältnissen einen beispielgebenden Friedensdienst geleistet. Wir haben großen Respekt und Hochachtung vor ihrer Leistung“, dankte Bürgermeister Richard Tischler den Soldaten und hieß sie in ihrer Garnisonsstadt willkommen.

Große Herausforderung

Der Einsatz in Litauen war auch für diejenigen Soldatinnen und Soldaten, die als „Homeforce“ ihren Dienst am Standort leisteten, eine große Herausforderung. Ihnen sprach in besonderer Weise Brigadekommandeur Oberst Axel Hardt seine Anerkennung aus. Mit einem Blick in die Geschichte stellte der Kommandeur den unschätzbaren Wert des jetzigen Einsatzes heraus. „Sie haben unsere Brigade, die Division, das Deutsche Heer und Deutschland in eindrucksvoller Weise vertreten“, dankte der Kommandeur den Soldaten für ihre Leistungen.

Für seine besonderen Führungsqualitäten erhielt Oberstleutnant Marek Krüger eine förmliche Anerkennung. Der würdevolle Rahmen des Appells bot eine gute Gelegenheit verdiente Soldaten auszuzeichnen Mit dem Abschreiten der Front und dem Auszug der Truppenfahne und einem „Panzer Hurra“ endete der Rückkehrer-Appell.

Hintergrund:

NATO-Einsatz in Litauen

  • Seit 2017 Stationierung von NATO-Truppen in Polen und dem Baltikum
  • Deutschland hat die Führung der Battlegroup in Litauen
  • Vom Februar bis August 2024 Verlegung des Panzerbataillons 104 nach Litauen
  • Der multinationale Gefechtsverbund steht unter dem Kommando von Oberstleutnant Marek Krüger
 
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