Pfreimd
03.11.2021 - 10:42 Uhr

Großauftrag sichert Gerresheimer-Zukunft für viele Jahre

Werksleiterin Birgit Heindl und Vice President Oliver Burgel präsentierten Landrat Ebeling und Christian Meyer (von links) das neue Reinraumgebäude. Bild: bnr
Werksleiterin Birgit Heindl und Vice President Oliver Burgel präsentierten Landrat Ebeling und Christian Meyer (von links) das neue Reinraumgebäude.

In Begleitung von Christian Meyer, zuständig für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung am Landratsamt Schwandorf, verschaffte sich Landrat Thomas Ebeling bei der Besichtigung der Firma Gerresheimer in Pfreimd einen Überblick über den kunststoffverarbeitenden Betrieb und erkundigte sich nach den wirtschaftlichen Perspektiven vor Ort. Die dafür notwendigen Informationen präsentierten Werksleiterin Birgit Heindl und Oliver Burgel, Global Executive Vice President von Gerresheimer Regensburg.

Gerresheimer ist mit 620 Mitarbeiter der größte Arbeitgeber in der Stadt Pfreimd. Seit über 50 Jahren kann der Standort auf eine reiche Erfahrung in der Produktion medizinischer Kunststoffprodukte zurückblicken. „In Pfreimd wird die komplette Fertigungskette vom Spritzgießen über die Montage und Kontrolle bis zur Verpackung medizinischer Geräte im Reinraum abgedeckt“, fasste die Werksleiterin die einzelnen Produktionsschritte zusammen.

Und genau hier liegt die Besonderheit des Standortes: Von den 31 500 Quadratmetern Produktionsfläche sind 17 800 Quadratmeter als Reinraum konzipiert. Erst dadurch werde die Tauglichkeit für die Herstellung von Medizinprodukten erreicht, wusste Oliver Burgel zu berichten.

Als ausgesprochenen Glücksfall bezeichnete Burgel den neuesten Auftrag, der die Zukunft des Unternehmens für viele Jahre sichern werde. Dafür mussten jedoch erhebliche Vorleistungen erbracht werden, die sich im Neubau von weiteren 1800 Quadratmetern Reinraumfläche niederschlugen. Damit verfügt der Standort Pfreimd über den größten zusammenhängenden Reinraumbereich Europas. „Gut 60 Prozent der Lehrlinge halten nach bestandener Prüfung auch weiterhin dem Unternehmen die Treue“, schilderte die Werksleiterin weiter.

Landrat Ebeling verwies auf die enge Zusammenarbeit zwischen den Behörden und der heimischen Wirtschaft, die gerade in der zügigen Genehmigung der neuen Fertigungshalle deutlich sichtbar geworden sei. Erst dadurch hätte der Neubau in Rekordzeit realisiert werden können. Die Besichtigung der neuen Fertigungshalle und ein Gang durch die Produktion rundeten die Betriebsbesichtigung ab.

 
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