Die Landgraf-Ulrich-Halle war am Sonntagabend voll besetzt, als Kreisdirigentin Conny Gaschler mit 100 Mitwirkenden das Kreisjugendkonzert in Pfreimd in einem Gemeinschaftschor und der Dudelsack-Hymne „Highland Cathedral“ eröffnete. Der Kreisvorsitzende im Nordbayerischen Musikbund, Joseph Ferstl, freute sich über den guten Besuch und wünschte allen ein „kurzweiliges Konzert“.
Und schon legte die Bläserklasse der Jugendblaskapelle Fensterbach mit Dirigentin Lena Breitschaft los und folgte den „Piraten auf die Karibik“, machte einen musikalischen Abstecher in „das Land der Hoffnung und des Ruhmes“ und lehrte das Publikum mit den düsteren Moll-Harmonien des „Monster Rocks“ das Gruseln.
"Musik verbindet Generationen"
Die Schülerband der Musikkapelle Schwarzenfeld (Dirigent Martin Hinkel) erinnerte mit „Rhythm & Blues“ an die Zeit der afroamerikanischen Musik, bat zum ungarischen „Czardas-Tanz“ und ließ die Zuhörer in das „gelbe Unterseeboot“ (Yellow Submarine) von John Lennon und Paul McCartney steigen. Das Nachwuchsorchester „Jump“ der Stadtkapelle Pfreimd rockte das „Farmhouse“, swingte den „Beetle-Boogie“ und ließ „den Löwen schlafen heute Nacht“.
Für die verhinderte Nachwuchsdirigentin Veronika Süß waren Bernhard Ponnath und Magdalena Scharf eingesprungen. Sie waren froh, nach der Corona-Pause wieder auftreten zu können. „Die Freude an der Musik und das Gemeinschaftserlebnis möchte ich nicht missen“, verriet Magdalena Scharf. Und Bernhard Ponnath ergänzte: „Musik verbindet die Generationen“.
Die Leiterin des Jugendorchesters der Stadtkapelle Neunburg vorm Wald ist Hanna Fuß. Die 21-jährige staatlich geprüfte Ensemble-Leiterin stieg mit ihrer Gruppe in den „verrückten Zug“ (Crazy Train) von Ozzy Osbourne, coverte den Rock-Song „Born to be wild“ der amerikanisch-kanadischen Band „Steppenwolf“ und präsentierte den „Trompeten-Helden“ („Trumpet Hero“ von Paul Lavender).
Reise in die Pop-Geschichte
Im Nachwuchsorchester der Jugendblaskapelle Nabburg (Leitung Christoph Altmann) spielt auch Anni Piehler aus Inzendorf. Sie begann bereits mit sechs Jahren das Eufonium zu blasen und ist mittlerweile auf das Tenorhorn umgestiegen. Die 13-jährige Schülerin hat die ersten Leistungsprüfungen schon hinter sich und spielt bereits im „großen“ Orchester mit. Beim Konzert in Pfreimd verstärkte sie den Nachwuchs der Nabburger Kapelle bei „Mamma Mia“ aus der gleichnamigen Filmkomödie und bei der Musical-Melodie „Die Schöne und das Biest“. Mit den Titeln „I will follow him“ und „You raise me up“ unternahm das Nabburger Nachwuchsorchester eine musikalische Reise in die Pop-Geschichte.
Vielfach gecovert wurde der Song „Seven Nation Army“ des amerikanischen Musikers Jack White. Der Gemeinschaftschor aller fünf Orchester wagte sich unter der Leitung des Kreisdirigenten Markus Held zum Finale an die von Filip Ceunen arrangierte Version. Die Zuhörer bedankten sich bei den Musikern mit langanhaltendem Beifall und spendeten großzügig für die Jugendausbildung im Kreisverband.
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