Pater Michael war von 1995 bis 2002 in Pfreimd als Stadtpfarrer tätig. In ihrem Nachruf sagte die Pfarrei für sein Wirken ein herzliches Vergelt`s Gott. Pater Michael fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof des Vinzentiner-Klosters in Kerala. Sein Requiem war am 13. Juni in seiner Heimat Kerala. „Wir gedenken seiner auch als ehemaligen Pfarrer unserer Pfarrei“ betonte Stadtpfarrer Pater Georg Parambilthadathil. „Wir sind ihm auf seinem irdischen Lebensweg begegnet, einen Abschnitt mit ihm gegangen und dadurch mit ihm in besonderer Weise verbunden gewesen. (...) Wir verneigen uns in Ehrfurcht und in Dankbarkeit vor dem Verstorbenen.“
In der Predigt beleuchtete der Stadtpfarrer die Lebensgeschichte des Venzentinerpaters, der sieben Jahre lang in Pfreimd wirkte, bevor er in seine indische Heimat zurückkehrte, nachdem er in Rom sein Lezenziat in Spiritualiät absolvierte. In Indien übernahm er bedeutende Aufgaben innerhalb seines Ordens, zuletzt als Stellvertreter für den Povinzial, als Novizenmeister und als Rektor im Priesterseminar.
Auch die Fürbitten beim Gedenkgottesdienst spiegelten das Leben Pater Michaels wider. „Michael hat sich als Seelsorger mit Leib und Seele eingesetzt für viele Menschen. Lass das Gute, dass er in unserer Pfarrei und in der Kirche getan hat, weitergehen und Frucht bringen“, so die Lektorin.
Pater Michael war nicht nur ein geschätzter Seelsorger in der Oberpfalz, sondern auch ein Brückenbauer zwischen Kulturen. Auch Jahre nach seinem Weggang blieb er mit der Pfreimder Gemeinde eng verbunden. Bei einem Besuch in Indien 2012 empfing er die Pfreimder Pilger in perfektem Deutsch und erinnerte sich lebhaft an seine Zeit in Pfreimd.
Pater Michael hinterlässt Spuren – nicht nur in Pfreimd, sondern auch in Elsendorf und Mockersdorf sowie in den Gemeinden Indiens, wo er sich für Bildung, soziale Gerechtigkeit und die Stärkung der Kirche einsetzte.
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