Stadt Pfreimd feiert ein Jahr lang 650. Geburtstag

Pfreimd
11.01.2022 - 11:17 Uhr

Das neue Jahr 2022 steht in Pfreimd ganz im Zeichen der 650-jährigen Stadterhebung. Von verschiedenen Konzerten, über die Eröffnung des Stadtmuseums bis hin zum Vortag des Bezirksheimatpflegers ist abwechslungsreiches geplant.

Pfreimds Erster Bürgermeister Richard Tischler vor dem Wandkunstwerk im Pfreimder Stadtratssaal. Das Werk zeigt die bedeutendsten geschichtlichen Etappen Pfreimds. Dabei darf natürlich die Stadterhebung im Jahre 1372 nicht fehlen.

Dieses Jahr gibt es in Pfreimd allen Grund zu feiern, denn ein historischer Meilenstein jährt sich heuer zum sechshundertfünfzigsten Mal: Im Jahre 1372 wird Pfreimd vom Landgraf Ulrich II. von Leuchtenberg in einem Privilegiumsbrief erstmals als Stadt bezeichnet. Heute zählt Pfreimd samt Ortschaften rund 5500 Einwohner.

Volles Programm

Das Jubiläumsprogramm startet am 12. März mit einem Fahrradbasar in der Turnhalle der Landgraf-Ulrich-Schule. Musikalisch begleitet werden die Feierlichkeiten vom Frühling über den Sommer bis in den Herbst mit regelmäßigen Konzerten, veranstaltet unter anderem von der Musikschule Pfreimd, der Stadtkapelle und dem Gesangsverein. Der Kindergarten St. Martin und die Musikschule öffnen zudem ihre Türen. Als Kasernenstandort hält das Panzerbataillon 104 der Bundeswehr ein öffentliches Gelöbnis am Marktplatz ab. Außerdem soll der Jahrmarkt im März, Juni, September und November stattfinden, verbunden mit einem verkaufsoffenem Sonntag. Ein Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist mit der offiziellen Eröffnung des Stadtmuseums am Wochenende des 21. Mai geplant. Natürlich dürfen auch Feste wie das Garten-, Eixelberg-, Wein- und Bürgerfest in diesem Jahr möglichst nicht fehlen. Letzteres ist für den 9. und 10. Juli, in Verbindung mit den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der SpVgg Pfreimd, angesetzt. Zudem werden weitere Jubiläen begangen: Im Juni wird die evangelische Pauluskirche 50 Jahre alt, der Franziskuskindergarten feiert 25. Geburtstag und lädt mit einem Sommerfest ein und die Kolpingsfamilie Pfreimd feiert 75-jähriges Bestehen. Im Juli wird der Ort zum Spielplatz für alle Kinder, die gerne auf Schatzsuche gehen und mit einer Schnitzeljagd ihre Heimatstadt erkunden wollen. Auch die Kirchweih soll im gewohnten Zeitraum stattfinden. Das Heimatmobil der Kultur- und Heimatpflege geht auf Tour durch die Oberpfalz und macht am Kirchweihwochenende Halt in Pfreimd.

Ein Jubiläumsgeschenk

Das Rathaus und der städtische Bauhof mit Wasserwerk öffnen im September ihre Türen. "Im Rahmen mehrerer Tage der offenen Türen, können die Bürgerinnen und Bürger die Verwaltung unserer Stadt genauer kennenlernen und transparent hinter die Kulissen gucken", wirbt Bürgermeister Richard Tischler.

Der heimatkundliche und historische Arbeitskreis "Der Stadtturm" wirkt im Jubiläumsjahr ebenfalls tatkräftig mit. Er hält Vorträge und organisiert Ausstellungen zu Pater Mangold und zum 600-jährigen Stadtjubiläum. Am 17. September, dem Tag der Ortsfreundschaft, läd Pfreimd seine Partnerstädte Grünfels, Primda in Tschechien und Leuchtenberg ein. Als Geschenk anlässlich des 650-jährigen Stadtbestehens wird am 1. Oktober ein Platz des Marktes Leuchtenberg als "Pfreimder Platz" benannt und feierlich eingeweiht. Am gleichen Abend hält Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl einen Vortrag zur Geschichte der Grafen von Leuchtenberg und ihrer Beziehung zur Stadt Pfreimd. Ausklingen soll das Jubiläumsjahr im Dezember zu den "Adventsklängen" in der Stadtpfarrkirche.

Pfreimd05.12.2021
Bürgermeister Richard Tischler neben der Büste Landgraf Ulrichs II. Dieser Mann spielte in Pfreimds Geschichte eine wichtige Rolle.
Hintergrund:

Geschichte der Stadt Pfreimd

  • 1332: Die Landgrafen von Leuchtenberg kaufen den Ort Pfreimd.
  • 1372: Pfreimds Status als Stadt wird erstmals urkundlich erwähnt.
  • 1497: Landgraf Johann IV. legt fest, dass "füran Pfreimd eine Stadt soll sein, gehaissen und genennt soll werden."
  • 1646: Ende der Leuchtenberger Grafen in Pfreimd
  • Anfang 19. Jahrhundert: Pfreimd wird an die Bahnverbindung Regensburg-Weiden angeschlossen
  • Mitte 20. Jahrhundert: Bau der Kraftwerke Reisach und Trausnitz trägt zum wirtschaftlichen Aufschwung bei.

"Im Rahmen mehrerer Tage der offenen Türen, können die Bürgerinnen und Bürger die Verwaltung unserer Stadt genauer kennenlernen und transparent hinter die Kulissen gucken."


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